Tyler Durden
Israels Verteidigungsminister: »Die letzten Tage des iranischen Regimes sind angebrochen«
Ist der Iran am Ende? Das Land stehe kurz vor einem wirtschaftlichen und militärischen Zusammenbruch, erklärte der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman. Israel werde Teheran angreifen und »jeden Stützpunkt des iranischen Militärs in Syrien, der Israel bedroht, zerstören«, sagte Lieberman, wie die arabische Publikation Elaph und israelische Medien berichteten.
»Die wissen, dass das iranische Regime in den letzten Zügen liegt und bald zusammenbrechen wird«, so Minister Lieberman. »Wenn sie Tel Aviv angreifen, werden wir Teheran angreifen.«
Lieberman deutete an, dass der Iran an zwei Fronten verwundbar sei, nämlich wirtschaftlich und militärisch. Sollten die USA sich aus dem Atomabkommen zurückziehen, würde dies die Wirtschaft des Irans in einer Phase treffen, in der das Land viele Ressourcen dafür abstelle, in Syrien militärisch gegen den Westen hochzurüsten, erklärte der Verteidigungsminister.
»Der Iran versucht, Stützpunkte in Syrien zu errichten und diese mit modernen Waffen auszurüsten«, so Lieberman. »Jeder militärische Stützpunkt in Syrien, den der Iran militärisch zu festigen sucht, werden wir zerstören.«
Israel müsse verhindern, dass der Iran militärisch an der israelischen Grenze hochrüste. »Das werden wir verhindern, egal um welchen Preis«, sagte Lieberman.
In Fällen ähnlicher Rhetorik hat der Iran in der Vergangenheit wiederholt dagegenhalten und seinerseits gedroht, Israel direkt anzugreifen.
»Wenn man dem Iran einen guten Grund liefert, werden Tel Aviv und Haifa dem Erdboden gleichgemacht«, sagte Mitte April Ali Schirasi gegenüber der Washington Post. Schirasi ist ein Berater von Ajatollah Ali Khamenei, dem geistigen Führer des Irans.
Unterdessen berichtete das US-Medienunternehmen Axios, Israel habe sich in den vergangenen Wochen wiederholt an den Kreml gewandt und gefordert, dass sich Moskau an das Waffenstillstandsabkommen halte, das vergangenen November mit den USA eingegangen wurde. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass pro-iranische Milizen eine Pufferzone entlang der syrisch-israelischen Grenze nicht betreten dürfen.
Israels Beschwerden zeigen eine wachsende Nervosität der israelischen Regierung angesichts der iranischen Aufrüstung in Syrien. Dass Israel und Russland zuletzt in Syrien aneinandergeraten waren, erleichtert eine gute Kommunikation zwischen den beiden Staaten auch nicht gerade.
Über das Waffenstillstandsabkommen schreibt Axios:
»Im November vereinbarten Russland, die USA und Jordanien eine Feuerpause für das südliche Syrien. Dabei wurden Deeskalationszonen entlang der syrisch-israelischen Grenze und der syrisch-jordanischen Grenze festgelegt. Im Rahmen der Vereinbarung wurde eine Pufferzone definiert, zu der pro-iranische Streitkräfte keinen Zugang haben sollen.
Gemäß der Vereinbarung ist Russland dafür verantwortlich, die Pufferzone zu überwachen. Israelische Vertreter erklärten gegenüber Axios, das geschehe überhaupt nicht. Sie sagten, pro-iranische schiitische Milizen und Einheiten der Hisbollah würden sich innerhalb der Pufferzone aufhalten, was eine Verletzung der Vereinbarung darstellt.«
Wird Russland die iranischen Unruhestifter in Syrien an die Kette legen? Werden sich die Vereinigten Staaten aus dem iranischen Atomabkommen verabschieden? Das und mehr erfahren Sie in der nächsten Folge von »Was geht das alles mich an?«.
Quelle: ZeroHedge