Andreas von Rétyi
Die Akte Clinton:
Hillarys »intime Abendessen«
Hillarys »intime Abendessen«
Die ehemalige US-Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton sammelt derzeit in einer dubiosen Aktion eifrig Gelder, um die US-Demokraten bei den Halbzeitwahlen im November zu unterstützen. Grund genug, einen kurzen Blick in den Clinton-Sumpf zu werfen.
Nach ihrer Wahlniederlage gegen Donald Trump 2016 gründete Hillary Clinton eine eigene politische Organisation namens Onward Together (OT). In amerikanischen Großstädten wirbt sie für die Demokraten und sammelt Spenden für die US-Zwischenwahlen. Erfahrungsgemäß stehen die Chancen gut, dass die oppositionelle Partei dabei eine Mehrheit erreicht.
Buhlen um Sympathien
Clinton will die auf einen Sitz im Kongress hoffenden Kandidaten besonders in solchen Bezirken finanziell stützen, die ihr im Jahr 2016 einen Vorsprung bescherten.
Vornehmlich Frauen will Hillary Clinton bei dieser Initiative fördern. So tritt sie in New York, Chicago und San Francisco bei Veranstaltungen auf, die unter dem Motto stehen: »Intime Abendessen mit Diskussion «. Die Ex-Außenministerin der USA buhlt sichtlich um Sympathien und bewirbt OT als eine Organisation, die für ein »faires, integratives und großherziges Amerika« einsteht, was auch immer das in der Praxis bedeuten mag. Clinton will jedenfalls den entscheidenden Kontrapunkt zu Präsident Trump setzen. Ihr Sprecher Nick Merrill betont, wie wichtig die bevorstehenden Zwischenwahlen für die US-Politik seien. Nie habe es wichtigere Wahlen gegeben, so Merrill. Clinton werden ihren Teil dazu beitragen, »um der nächsten Generation von Anführern beizustehen«. Das wird sie auf ihre Weise gewiss tun, darf sie doch als Symbol für das US-Establishment gelten.
Clinton-Korruption
Ob Hillary Clinton tatsächlich noch Pluspunkte sammeln kann, darf als sehr fraglich gelten. Denn schon gibt es wieder Probleme mit ihr und ihrer Organisation, bereits im Vorfeld des großen Spektakels. Das fängt mit den geförderten Kandidaten an. Keiner – oder vor allem auch: keine – unter ihnen zeichnet sich durch besondere Qualitäten aus, und so war bereits der Vorwurf blanker Geldverschwendung zu vernehmen. Im letzten Juni erhielten 19 Personen jeweils 5000 US-Dollar, wobei einer der Geldgeber sogar einen Anwalt einschalten musste, weil es Probleme mit der Aufkündigung der monatlichen Zahlungen gegeben habe. Außerdem sei unklar geblieben, wohin das Geld versickere. Im Clinton-Sumpf versickerte bereits einiges. Und Korruption blühte schon zu Bill Clintons Gouverneurszeiten in Arkansas. Investigative Journalisten attestieren seine Verbindung zu zentralen Figuren des Drogenhändlerrings von Mena, Arkansas, seine Mitwisserschaft bezüglich mörderischer Verbrechen an Zeugen sowie seine Bemühungen, die Fakten zu vernebeln.
Vieles deutet darauf hin, dass Bill Clinton seinerzeit für die Schließung eines diesbezüglichen FBI-Falles im Rahmen einer Mordermittlung sorgte, Gutachter bestach und einen Gerichtsmediziner protegierte, der ihm durch verschiedentliche Falschaussagen gute Dienste geleistet hatte. Stichwort FBI: Ende August beschuldigte US-Präsident Donald Trump das FBI, zigtausend E-Mails von Hillary Clinton nicht überprüft zu haben. Wie er erklärt, nahm die US-Bundespolizei weniger als 1 Prozent der Mails in Augenschein. Dies sei eine durchaus »große Sache«.
Viele der verdrehten Mails seien wirklich schlimm und hätten auch falsche Wahlinformationen vermittelt. »Ich bin mir sicher, dass wir all diese Korruption bald ergründen werden«, so Trump, der hinzufügt: »Zu einem bestimmten Zeitpunkt werde ich mich wohl einschalten müssen.«
Hillary Clinton und das syrische Sarin
Zu entdecken gibt es sicher viel. Beginnend mit den Vorgängen in Mena um 1980 herum über die enge Clinton-Soros-Allianz bis hin zu den Recherchen des bekannten investigativen Journalisten Seymour Hersh, haben die Clintons eine lange Geschichte mehr als nur obskurer Machenschaften aufzuweisen. Hersh enthüllte im Jahr 2016, dass Hillary Clinton rund 3 Jahre zuvor zusammen mit der CIA Sarin-Giftgaseinsätze gegen die Zivilbevölkerung in Syrien geplant habe. Clinton billigte die Lieferung von Saringas an die syrischen Rebellen.
Eine entsprechende Geheimoperation war im Jahr 2012 gestartet worden. Damals wurde Sarin aus libyschem Bestand unter Mithilfe des US-Auslandsgeheimdienstes über die Türkei nach Syrien geschmuggelt. Dort nahmen es unter anderem islamistische Gruppen wie die ehemalige al-Nusra-Front in Empfang.
Unseriöse Wahrheiten
Dies alles gipfelte im Giftgasangriff von Ghuta am 21. August 2013. Die Angaben zu den Todesopfern variieren, einigen Quellen zufolge starben dabei mehr als 1700 Menschen qualvoll, darunter viele Kinder. Die westlichen Regierungen und die internationalen Leitmedien identifizierten die Assad-Regierung als Urheber der Gräueltaten. Man brauchte (wieder) einen Kriegsgrund.
Noch heute weist Washington die Darstellung von Seymour Hersh zurück. Kritiker sprechen von »unseriösen Quellen«, auf denen seine Argumentation fuße. Die in solchen Fällen ganz übliche Masche also: Quellen sind immer »unseriös«, sobald ihre Informationen sich nicht mit den offiziellen Darstellungen decken und wenn sie geheime Hintergründe enthüllen. Doch die mittlerweile bereits bekannten E-Mails von Hillary Clinton bestätigen aus erster Hand, was wirklich geplant war. So ist auch schon länger bekannt, dass US-Außenministerium, Google und Al Jazeera zu einem Regimewechsel in Syrien kooperierten und damit genau die Ziele von Clinton, Soros und Konsorten verfolgen. Die westliche Presse berichtet darüber allerdings nichts. Dabei gälte es doch, den Sumpf endlich trockenzulegen und die jahrelange Korruption nicht zuletzt auch einmal bei den »intimen Abendessen« zu diskutieren, bevor die nächsten Lügen unsere Welt ins Verderben stürzen.
Dienstag, 04.09.2018
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Kopp Exklusiv.
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einem Abo, falls Ihnen dieser Beitrag gefallen hat.