Torsten Groß
»Gesundheitsbombe«: Illegale Zuwanderer aus Afrika erhöhen Corona-Risiko
Trotz weltweiter Corona-Pandemie, die man in Europa mit drastischen Maßnahmen wie Kontaktsperren, Ausgangsbeschränkungen und Lockdown einzudämmen versucht, geht die illegale Zuwanderung sogenannter Flüchtlinge weiter. Die meisten der Migranten kommen über das Mittelmeer. Im laufenden Jahr (Stichtag 29.06.2020) sind auf diesem Weg 27.675 Menschen in die EU gelangt, oftmals mit Hilfe linker NGOs, die mit eigenen Schiffen auf dem Mittelmeer kreuzen, um Flüchtlinge aus angeblicher Seenot zu retten. Ein Großteil der Asylsuchenden – zu etwa 60 Prozent Männer – stammt aus Afrika, was sich in Corona-Zeiten zunehmend zu einer Bedrohung für die Volksgesundheit in Europa auswächst.
Denn auf dem einwohnerstarken schwarzen Kontinent breitet sich das Virus rasant aus. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO sind in Afrika bislang knapp 290.000 Infektionsfälle bestätigt worden, Tendenz stark steigend. Allerdings dürfte diese Zahl nur die Spitze des Eisbergs markieren, denn vor allem in ärmeren afrikanischen Ländern werden die Menschen wegen fehlender Kapazitäten nur selten auf das Coronavirus getestet.
Die WHO warnt vor einer »großen Lücke« bei den Testmöglichkeiten von Corona-Fällen auf dem Kontinent und nennt einen Bedarf von etwa 15 Millionen Testkits, die in den nächsten drei bis sechs Monate benötigt werden, was angesichts einer Gesamtbevölkerung von 1,3 Milliarden lächerlich wenig erscheint.
Von der Seuche betroffen sind nicht zuletzt die Herkunfts- und Transitländer der Migranten. Dazu rechnen Nigeria, Algerien, Ägypten und natürlich Libyen, wo die Zahl der Corona-Infizierten deutlich höher sein dürfte als die 762 Fälle, die aktuell von der WHO gemeldet werden, weil in dem chaotischen Bürgerkriegsland systematische Tests kaum möglich sind. Zudem wird das Ansteckungsrisiko durch die heftigen Kämpfe und die Unterbringung unerwünschter Migranten in Internierungslagern deutlich erhöht.
Um der Gesundheitsgefahr für die eigene Bevölkerung zu begegnen, die von möglicherweise infizierten Migranten ausgeht, hat Italien bereits im März dieses Jahres seine Häfen für private Rettungsschiffe geschlossen. Außerdem wurden die NGOs aufgefordert, für die Dauer der Pandemie darauf zu verzichten, ins Mittelmeer auszulaufen, um dort »Flüchtlinge« aufzunehmen. Doch das ficht die linken Schlepperhelfer nicht an. Trotz des Aufrufs der italienischen Regierung haben Schiffe des deutschen Vereins Sea Watch und der italienischen Mediterranea Saving Humans in der letzten Woche mehr als 300 Migranten nach Italien gebracht. Die medizinische Untersuchung der Asylsuchenden ergab, dass 28 von ihnen mit dem Coronavirus infiziert waren. Auch ein Besatzungsmitglied hatte sich angesteckt. »Passagiere« und Crew kamen deshalb in Quarantäne. Die hohe Zahl an Covid-19-Fällen ist nicht zuletzt den beengten Verhältnissen auf den Rettungsschiffen geschuldet. An Bord der Sea Watch 3, die allein 211 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gefischt hatte, sollen die Menschen »dicht wie Sardinen« untergebracht gewesen sein. So hatte das Virus leichtes Spiel, sich auf dem Schiff zu verbreiten.
Obwohl man sich der Gefahr, durch die Verbringung afrikanischer Migranten nach Italien zur Ausbreitung von Corona in Europa beizutragen, durchaus bewusst ist, denken die NGOs gar nicht daran, ihre Aktivitäten einzustellen. Mit der typischen linken Attitüde moralischer Überheblichkeit erklärte die Sprecherin von Sea Watch, Giorgia Linardi, gegenüber der Presse, »dass wir die Regierungen ihrer Pflicht, Menschen zu helfen, nicht entheben können«. Weiter klärte Linardi, dass die positiv auf Covid-19 getesteten Migranten »aus libyschen Massenhaltelagern kämen, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen gelebt hatten und wo die Covid-19-Infektionen laut einer vom International Rescue Committee veröffentlichten Erklärung in den letzten zwei Wochen aufgrund der anhaltenden Konflikte sich verdoppelt hätten.« Man gibt also offen zu, dass es sich bei den nach Italien verbrachten Asylbewerbern um Menschen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko handelt, und nimmt in Kauf, dass diese Personen bereits an Bord der Rettungsschiffe andere mit dem Virus anstecken!
Kritiker weisen außerdem darauf hin, dass NGO-Schiffe wie die Sea Watch 3 nach italienischem Seerecht gar nicht befugt seien, Migranten im Mittelmeer aufzunehmen. Das wäre nämlich nur dann zulässig, wenn sich die Schiffe zufällig vor Ort befänden, nicht aber, wenn sie gezielt die Gewässer vor Libyen ansteuern und auch noch ankündigen, dort Menschen »retten« zu wollen. Es ist längst bekannt, dass die Präsenz der vorgeblichen Seenotretter in Küstennähe die Schlepperbanden dazu veranlasst, mehr Flüchtlingsboote aufs offene Meer zu schicken, damit ihre zahlende Kundschaft dort von den Hilfsorganisationen aufgenommen und nach Europa gebracht wird.
Eine noch größere Gefahr für die Volksgesundheit in Europa geht von illegalen Zuwanderern aus, die mit kleineren Booten von Nordafrika kommend eigenständig nach Italien gelangen, an der Küste unbemerkt an Land gehen und sich von dort aus in Richtung Norden auf den Weg machen. Da diese Menschen weder auf Covid-19 untersucht noch in Quarantäne genommen werden, können sie das Virus unbemerkt verbreiten – zunächst in Italien und später ggf. auch in anderen EU-Staaten. Denn bekanntlich wollen die meisten der »Schutzsuchenden« nach Mitteleuropa und speziell Deutschland weiterwandern, wo sie auf ein materiell besseres Leben hoffen.
Die Lage könnte sich dramatisch zuspitzen, sollte in den Sommermonaten eine neue Fluchtwelle über das Mittelmeer einsetzen, wie einige Beobachter befürchten. Kritiker sprechen bereits von einer »Gesundheitsbombe«, die Italien und Europa bedroht!
In dieser Situation hat Bundesinnenminister Horst Seehofer Italien und Malta Anfang Juni zugesagt, ab sofort wieder »Bootsflüchtlinge« aus beiden Ländern aufzunehmen. Dass dies in den letzten Wochen unterblieb, es hier eine »Delle« gab, so die Formulierung des CSU-Politikers, sei allein auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, sagte Seehofer entschuldigend. Anfang September letzten Jahres hatte der Minister in einem Interview versprochen, ein Viertel der vor Italien aufgenommenen »Flüchtlinge« zu übernehmen, was Ausweis einer von ihm so bezeichneten »humanen Migrationspolitik« sei. Die Zusage steht im Zusammenhang mit dem Ende der Koalition aus rechter Lega und der populistischen 5-Sterne-Bewegung einen Monat zuvor, die zum Abgang von Innenminister Matteo Salvini führte, der die Aufnahme von Mittelmeer-Migranten blockiert hatte.
Warum es »human« sein soll, Afrikaner, die mit Hilfe von Schleppern illegal an Europas Küsten anlanden, nach Deutschland zu holen, obwohl die meisten von ihnen keinen Asylanspruch haben, aber trotzdem dauerhaft bleiben, weil sie nach Ablehnung ihres Antrags die Rückkehr ins Heimatland verweigern, ist rätselhaft. Seehofer sollte sich besser um die Abschiebung Hunderttausender ausreisepflichtiger Ausländer kümmern, die sich derzeit in Deutschland aufhalten und keine Anstalten machen, die Bundesrepublik freiwillig zu verlassen. Doch auch auf diesem Feld hat der angeblich konservative Minister aus Bayern kläglich versagt. Stattdessen ermutigt Seehofer mit seiner Ankündigung, Italien ab sofort wieder einen Teil der geretteten »Flüchtlinge« abzunehmen, Schlepper und Einwanderungswillige in Afrika, die Reise über das Mittelmeer zu wagen.
Denn nun besteht wieder die Chance, ins Sozialstaatsparadies Deutschland zu gelangen und dort lebenslang versorgt zu werden – und das ganz legal.
Während hierzulande die Bürger mit strengen wie nutzlosen Regeln drangsaliert und Millionen von Existenten durch den Lockdown der Wirtschaft bedroht werden, fällt der Bundesregierung nicht Besseres ein, als die Zuwanderung potentieller Virusträger aus Afrika nach Europa und Deutschland anzuheizen. Von den Kosten, die das Gesundheitssystem aufwenden muss, um an Covid-19 erkrankte Asylbewerber möglicherweise sogar intensivmedizinisch zu behandeln, einmal ganz zu schweigen.
Oder ist die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, am Ende doch gar nicht so groß, wie uns die Politiker in Berlin tagtäglich weismachen wollen?
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Donnerstag, 02.07.2020