Stefan Schubert

Islamistischer Terrorismus – »Einzeltäter« als neue Strategie

dpa224989191_polizeiabsperrung_tatort_terror

Europa ist wieder zum Schauplatz von Angriffen islamistischer Terroristen geworden. Im November 2015 hatten mehrere Terrorkommandos Paris mit koordinierten Anschlägen in ein Kriegsgebiet verwandelt, nun schlagen Einzeltäter zu. Die Absicht hinter dem islamistischen Terror ist jedoch gleich, lediglich die Strategie hat gewechselt.

Sogenannte Einzeltäter sind bei islamistischen Terroranschlägen für den Mainstream die bevorzugte Variante, um es einmal zynisch zu formulieren. Ist der Einzeltäter erst festgenommen oder erschossen, kann nach 1-2 Tagen geheuchelter Wehrhaftigkeit, das Islam-Appeasement mit der geballten Medienmacht weitergehen, bis sich dieses Ritual nach dem nächsten Terroranschlag wiederholt. Weder über die zu Gewalt und Terror aufrufenden Koran-Suren wird debattiert, noch dass der radikale Islam nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar ist. Und wenn Sorge und Empörung in der Bevölkerung zur (berechtigten) Wut zu kippen drohen, dann findet Innenminister Seehofer sicherlich flugs drei Neo-Nazis, die durch den Thüringer Wald robben, um diese medienwirksam als »gefährliche Wehrsportgruppe« umgehend zu verbieten.

Der »Einzeltäter« ist immer Teil eines Netzwerkes

Schließungen von radikal-islamischen Moscheen, die den Sicherheitsbehörden in einer dreistelligen Zahl bekannt sind und oftmals namentlich im Kleingedruckten der Verfassungsschutzberichte stehen, bleiben hingegen unangetastet. Und genau hier erhält der »Einzeltäter« seine mörderische Ideologie, denn radikale Moscheen gelten nach wie vor als Brutstätten des Terrorismus. Schaut man sich die Lebensläufe der Terroristen an und rekonstruiert deren letzten Monate vor der Tat, verfügt nahezu jeder dieser »Allahu Akbar« schreienden Mörder über eine radikale Moschee als Anlaufpunkt.

Ein Umstand, der auch auf Anis Amri zutraf, der in der Moschee Füssilet 33 ein und aus ging.

Dort versammelten sich die Radikalen der Radikalsten, ein Berliner Terrorfahnder bezeichnete die Moschee gegenüber dem Autor in einem persönlichen Gespräch als »Hauptquartier des IS in Deutschland«.

Die Behörden schauten jahrelang weg, und außer die islamistischen Gefährder bei ihrem Moscheebuch zu filmen und zu identifizieren unternahmen sie nichts. Und dies, obwohl sich unter ihnen Dutzende Kriminelle und Vorbestrafte befanden, die über keinen gesicherten Aufenthaltsstatus in Deutschland verfügten oder gar als rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber von der Politik weiterhin geduldet wurden. Es gäbe also unterschiedliche Ansatzpunkte, um gegen diesen Personenkreis vorzugehen, diese mit aller »Härte des Rechtsstaates« für jegliches Delikt und jede Straftat mit der gesetzlich möglichen Höchststrafe zu verurteilen und letztlich ins Gefängnis zu stecken oder abzuschieben. Doch der Staat weigert sich, seine Bürger und das Land endlich zu schützen. Der Staat versagt, und zwar vorsätzlich!

Dieser Maßnahmenkatalog ist kein Geheimnis, sondern wird von vielen Sicherheitsexperten seit Langem gefordert. So kommt man nicht umhin, der Politik die politische, wie moralische Mitschuld an jedem islamistischen Terroranschlag aus diesem Personenkreis zu geben. Die Destabilisierung Deutschlands ist somit eine direkte Folge von Berliner und Brüsseler Eliten.

Bevor ein Muslim einen Terroranschlag begeht, muss er radikalisiert werden. Der Imam erteilt ihm in den meisten Fällen aus religiöser Hinsicht das Recht oder gar die Pflicht für die Ausübung der Tat. Dazu folgt er radikalen Kanälen auf YouTube und Facebook, auf denen Islamkritiker schon seit Jahren zensiert, gesperrt oder gänzlich gelöscht sind. Diese jungen Männer sind zudem oft in Gruppen aktiv und mit weiteren Radikalen befreundet, die sie zur Tat ermutigen und sogar drängen. Der Terroranschlag selbst mag dann von einem »Einzeltäter« ausgeführt werden, doch dahinter versteckt sich immer ein ganzes Netzwerk von Mittätern.

Deutschland am Wendepunkt

Der Mainstream versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass sich in breiten Bevölkerungsschichten die Kausalitäten festsetzen, was mit der islamistischen Terrorwelle bezweckt und ausgelöst werden soll. Die Ideologie des IS und weiterer Terrorgruppen wie al-Qaida greifen zwar willkürlich Menschen in Westeuropa an, der Angriff selbst ist aber nicht willkürlich gewählt, sondern setzt die vorgegebene Kampfstrategie konsequent um. Länder wie Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Österreich und die Schweiz wurden zuvor zu Feinden des Islam und somit zu Kriegsgebieten erklärt, zu sogenannten »Kreuzfahrerländern«. Einerseits ist es deren erklärtes Ziel, so viele »Ungläubige« wie möglich zu töten, Angst und Schrecken zu verbreiten sowie Deutsche und Westeuropäer buchstäblich zu terrorisieren. Andererseits ist dies ein Angriff auf die westliche Gesellschaft an sich. Die radikalen Islamisten wollen die westlichen Gesellschaften spalten. Die Radikalen teilen die Welt in Muslime und Nicht-Muslime ein, die es zu unterwerfen gilt. Und wenn man sich die Zustände in deutschen Migrantenvierteln, in denen im Übrigen nahezu alle No-go-Areas liegen, genau betrachtet, dann sieht man den Erfolg dieser Strategie.

Längst sind in Frankreich wie in Deutschland islamische Kolonien in den Großstädten entstanden, die mit der Kultur, den Lebensgewohnheiten und der Sprache der Einheimischen nur noch die Postleitzahl gemein haben.

Der französische Präsident Macron wählte nach der jüngsten Terrorwelle den Begriff vom Kampf gegen den »islamistischen Separatismus«, den Frankreich nun beginnen wird. Weiter sprach er von einem Kampf gegen »die Aufklärungsfeindlichkeit, den Fanatismus, den gewalttätigen Extremismus«, den es nun zu führen gilt.

Mit »islamistischem Separatismus« ist die Absicht und der Ist-Zustand in diesen islamischen Enklaven absolut treffend benannt.

Diese Worte werden wir aus dem Berliner Kanzleramt von einem CDU-Kanzler sicherlich niemals hören. Das Islam-Appeasement der Partei mit dem christlichen »C« im Namen hat erst zur Leugnung und Zensur der tatsächlichen Zustände geführt, was einem Kniefall vor der stattfindenden Islamisierung gleichzusetzen ist. Deutschland stehen schwere Zeiten bevor.

Bestellinformationen:

» Stefan Schubert: Anis Amri und die Bundesregierung, 240 Seiten, 19,99 Euro – hier bestellen!

» Stefan Schubert: Vorsicht Diktatur!, 320 Seiten, 22,99 Euro – hier bestellen!

Freitag, 04.12.2020