Stefan Schubert
Preppern – gestern als Verschwörungstheorie verspottet, heute vom Mainstream gefordert
Seit 2015 taumelt Deutschland von einer Krise in die nächste oder wird von einer Krise in anderen Ländern besonders hart getroffen. Eines muss ganz klar gesagt werden, Krisen fallen meist nicht vom Himmel wie unerwartete Naturkatastrophen, sondern verschärfen sich wegen des Zusammenkommens verschiedener Faktoren. Die Krisen seit 2015, von denen Deutschland heimgesucht wurde, weisen aber alle eine Gemeinsamkeit auf: das komplette Versagen der politisch Verantwortlichen. Wer bei den aktuellen Realitätsleugnern in Ministerämtern nicht für seine Familie und sich selbst eine umfangreiche Krisenvorsorge betreibt, dem drohen mitunter lebensbedrohliche Gefahren.
Während der linke Mainstream Leitfäden für Gendersternchen verfasst und Toiletten für das dritte Geschlecht eingerichtet hat, haben die gleichen Protagonisten Prepper und Bürger mit Weitsicht wegen der Vorsorge für den nun eingetretenen Krisenfall mit Spott, Verachtung und den üblichen Nazi-Diffamierungen überzogen. Dabei sind Prepper, dies leitet sich vom englischen to be prepared ab, die scheinbar Einzigen im Land, die sich nicht vor unbequemen Wahrheiten gedrückt, sondern auch entsprechend konsequent vorgesorgt haben. Eigentlich ist es schon gar nicht mehr zeitgemäß, über die »Prepper-Szene« zu schreiben, da aufgrund der katastrophalen Infrastruktur in Deutschland und spätestens seit den Corona-Lockdowns die Krisenvorsorge in jeden Haushalt mehr oder weniger Einzug gehalten hat. Zur Erinnerung, noch wenige Tage zuvor haben Politik und Medien die längst beschlossenen Lockdowns bestritten und als unverantwortliche Verschwörungstheorie diffamiert.
Während in den Mainstream-Medien das Einschläferungsprogramm für die Bevölkerung mit einer inflationären Mischung aus Quiz- und Unterhaltungsshows sowie Sportevents mittlerweile 24 Stunden am Tag läuft, bedroht die Bürger im Land eine Krise nach der nächsten: Die Flüchtlingswelle seit 2015 durch die Merkel-Regierung in Komplizenschaft mit der Asylindustrie und den Medien, linksextreme bürgerkriegsähnliche Ausschreitungen wie beim G20-Gipfel in Hamburg, Lockdowns, die Todesflut, Lieferengpässe und gestörte Lieferketten. Als ob dies noch nicht ausreichen würde, hat der Ukraine-Krieg einen weltweiten Wirtschafts- und Energiekrieg ausgelöst. Und über all diesen Gefahren schwebt die »dümmste Energiepolitik der Welt«, so das renommierte Wall Street Journal über die deutsche Energiewende.
Die Blackouts werden kommen … schreibt nun der Mainstream
Letztendlich ist es beinahe egal, ob die Energiewende Blackouts auslösen wird, ein kompletter Energiestopp aus Russland oder Cyberangriffe auf Kraftwerke und Infrastruktur. Die Blackouts werden kommen. Darüber schreiben mittlerweile selbst Wirtschaftsmagazine wie die Wirtschaftswoche, die einen ganzen Artikel der großen Nachfrage von Stromgeneratoren widmet. Dort werden die Leser gleich über die Unterschiede zwischen robusten Dieselgeneratoren und höherpreisigen Profi-Geräten aufgeklärt.
Auf eine lang anhaltende Krisenzeit ist das gesamte Land trotz dem langsamen Umdenken im Mainstream nicht vorbereitet. Dabei kann die Krise jederzeit weiter eskalieren. Was, wenn der Strom tagelang, ja wochenlang ausfällt oder die Wasserversorgung zusammenbricht? Was, wenn regionale Stadtwerke, Elektriker und Handwerker nicht ausrücken können, um Störungen zu beheben? Von Ausfällen einzelner Häuserblocks, Straßenzüge und Stadtteile können sich solche Notsituationen schnell auf eine ganze Stadt ausbreiten. Fast jeden Tag verbreiten die Mainstream-Medien nun Artikel wie »Stromausfall: Vorsorge mit der richtigen Notfallausrüstung – So geht´s«. Dort werden Tipps zum Anlegen eines Trinkwasservorrats gegeben und auf die Notwendigkeit eines Wasserfilters hingewiesen.
Was an dieser dringenden Vorsorge verwerflich gewesen sein soll und den jahrelangen Spott und die Diffamierung von Qualitätsjournalisten hervorgerufen hat, bleibt ein Geheimnis. Das Prepper-Bashing wird umso absurder, wenn man unvoreingenommen zu dem Thema recherchiert und sich beispielsweise auf der Internetseite vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) informiert. Eine Seite heißt dort »Vorsorge für den Katastrophenfall«.
Dort steht unter anderem:
»Können Sie sich vorstellen, dass Lebensmittel und Trinkwasser einmal nicht jederzeit verfügbar sein könnten?
… Oder ein Stromausfall die öffentliche Versorgung lahmlegt?
Mit einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zehn Tage sind Sie hierfür gerüstet.
Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit.
• Halten Sie pro Person ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig.
• Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte, länger lagerfähige Getränke.
• Keine Experimente. Halten Sie vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig, die Sie und Ihre Familie auch normalerweise nutzen.
• Strom weg? Achten Sie darauf, dass Esswaren auch ohne Kühlung länger gelagert werden können und ein Großteil Ihres Vorrats auch kalt gegessen werden kann …«
Wie gesagt, hierbei handelt es sich um eine Handlungsanleitung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Blackouts in Deutschland – nicht die Energiewende, sondern der Ukraine-Krieg ist schuld
Während sich die Welt immer weiter öffnet, wurde in Deutschland noch vor wenigen Wochen Omikron systematisch durch den Mainstream zum Schuldigen für nahezu jegliche politische Fehlentscheidung der letzten Jahre gemacht. Wenn Deutschland demnächst von einem Blackout zum nächsten taumelt und die kritische Infrastruktur zusammenbricht, dann ist nicht etwa die Politik schuld, sondern Omikron, so lauteten die Schlagzeilen.
Seit dem 1. Januar 2022 befindet sich Deutschland offiziell in dem Niemandsland der Energiesicherheit. Nicht weniger als zehn Kohle- und Gaskraftwerke wurden vom Staat abgeschaltet. Gleichzeitig werden drei Atomkraftwerke aus rein ideologischen Gründen stillgelegt und liefern ab sofort weder Energie, noch bringen sie auch nur noch eine Glühbirne zum Leuchten.
Die Begleitmusik zum Untergang spielen die Medienhäuser der Republik, mal wieder ganz im Sinne der Eliten. Allen Ernstes war in der Süddeutschen Zeitung zu lesen:
»Sind Stromversorgung oder Sicherheit im Land durch Omikron gefährdet?«
Und der Relotius-Spiegel wirkt, als ob das Blatt die nächste ganzseitige Anzeige unter allen Umständen aus dem Habeck-Klima-Wirtschaftsministerium einfahren will. Geht wegen Omikron »das Licht aus?«, schreibt das ehemalige Nachrichtenmagazin beispielsweise.
Gestern wurden solche Warnungen noch als Verschwörungstheorien von Preppern verspottet, heute schreiben alle Medien über den nahenden Zusammenbruch der Infrastruktur. Doch die Medien bleiben sich immerhin in einem entscheidenden Punkt treu: Sie verdrehen die Realität und framen nicht mehr zu verleugnende Fakten ganz im Sinne der grünen Ideologie einfach um. Nachdem Omikron wegen seiner bewiesenen Ungefährlichkeit nicht mehr als Ausrede taugt, scheint der russisch-ukrainische Krieg den Krisenversagern in Berlin gerade recht zu kommen. Denn genauso wirken zahlreiche Statements aus dem Wirtschaftsministerium des Herrn Habeck. Während die Politik den Ukraine-Konflikt in den Medien als Schuldigen für ihr eigenes Versagen darstellt, bringt die WirtschaftsWoche einen weiteren Artikel über die deutsche Prepper-Szene im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. In dem Artikel wird ein Teil der Notausrüstung beschrieben, die aus einer Axt besteht für Feuerholz und zum Bau einer Notunterkunft im Wald, einem Campingkocher, auf den auch im Krisenfall Verlass ist, einem Kompass zur Orientierung und einem professionellen Fluchtrucksack inklusive Inhalt.
Ich weiß nicht, was mich mehr besorgt, dass diese Notausrüstungen nicht mehr als Verschwörungstheorien verspottet werden oder dass die Krisenvorsorge-Tipps im März 2022 selbst in Wirtschaftsmagazinen Seiten füllen.
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Donnerstag, 10.03.2022