Stefan Schubert

Asylchaos und Flüchtlingsmord:
Merkels Endspiel vor dem Abpfiff

Rund 13 Jahre Merkel-Regierung, 13 Jahre Politik gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung, 13 Jahre Sedativum nähern sich dem Ende. Selbst wenn sich Merkel nun an Macron klammert und großzügig deutsche Steuergelder in Milliardenhöhe einsetzt, um zu überleben: Das Ende ihrer Kanzlerschaft ist absehbar.

Ein untrügliches Indiz, dass es nun bergab geht für die Flüchtlings-Kanzlerin, ist das Abrücken des Axel-Springer-Verlags von »seiner« Kanzlerin. Wenn Altparteien und Mainstream-Medien bisher von »Flüchtlingen« geredet und geschrieben haben (Flüchtlinge, die laut BAMF-Statistiken zu 99 Prozent keine Flüchtlinge im Sinne des Grundgesetzes Artikel 16a sind), dann wurden diese ausnahmslos gleichsam zu »Goldstücken« verklärt. Wer vor der problematischen Zusammensetzung dieser islamischen unkontrollierten Masseneinwanderung warnte, wie etwa der Autor dieser Zeilen gemeinsam mit dem verstorbenen Udo Ulfkotte im Spiegel-Beststeller Grenzenlos kriminell, der wurde als Alarmist und Schlimmeres diffamiert.

Die Zeiten ändern sich

Nun, im Sommer 2018, möchte ich Sie, liebe Leserin, lieber Leser, gern zu einem kleinen Quiz einladen. Wer hat die folgenden Worte gesagt? »Es hat sich herausgestellt, dass unter den Flüchtlingen auch welche sind, die nicht Schutz suchen, sondern terroristische Anschläge begehen wollen.« Wer hat das gesagt? Antwort: a) Alexander Gauland, b) Udo Ulfkotte, c) Viktor Orbán, oder d) Angela Merkel?

Ja, die Antwort d) ist richtig. So äußerte sich Angela Merkel unlängst in der ARD-Sendung Anne Will. Ganz genau, Angela Merkel hat sich zu einer Audienz bei der regierungskonformsten unter den regierungskonformen Hauptstadt-Journalisten herabgelassen. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, wie sehr die Panik im Kanzleramt um sich greift. Dass in dieser Sendung alles, aber auch wirklich alles inszeniert wirkte und auch war – geschenkt. Dass das Publikum wie eine aus dem Konrad-Adenauer- Haus herangekarrte Busladung wirkte und folgsam an den dafür vorgesehenen Stellen klatschte – geschenkt (man weiß ja ohnehin, dass Studiogäste im Insiderjargon der TV-Anstalten generell als »Klatschvieh« bezeichnet werden). Wenn es ans Eingemachte ging, nämlich um die persönliche Verantwortung der Kanzlerin und die daraus resultierenden Konsequenzen aus dem BAMF-Skandal, der in Wirklichkeit ein Merkel-Skandal ist, wenn es also um die wirklich brisanten Themen ging, versagte Stichwortgeberin Anne Will in bekannter Weise komplett. Aber auch das – geschenkt.

Merkel-Clan ist den Realitäten im Land entschwebt

Dass aber – obwohl mittlerweile eine breite Schicht innerhalb der Bevölkerung ARD und ZDF als Umerziehungs- und Staatsmedien ansehen, welche die Regierung mit 8,3 Milliarden GEZ-Steuern eingekauft hat –, dass aber ungeachtet dessen Merkel und ihre Strategen weiterhin ein solches Format als geeignet ansehen, um dem anwachsenden Unmut in der Bevölkerung entgegenzutreten, macht deutlich: Der Merkel-Clan ist den Realitäten in Deutschland mittlerweile vollkommen entschwebt.

Die sogenannte Talkshow Anne Will schalteten im vergangenen Jahr durchschnittlich 4,1 Millionen Zuschauer ein. Man benötigt keine Medienstudie zu einem sechsstelligen Preis, um davon auszugehen, dass dieses Format vor allem die eigene Filterblase von CDU, SPD und Grünen bedient. Wie angespannt die Situation im Land ist und wie hoch der Druck auf die kleine Koalition der großen Wahlverlierer ist, belegt eine andere Zahl: fünf Millionen.

Fünf Millionen Mal wurde die Aufforderung von Alice Weidel bei Facebook angeschaut, Merkel und ihr gesamtes Kabinett sollten endlich zurücktreten. Anlass war der Mord an einem jungen Mädchen, der 14-jährigen Susanna, durch einen abgelehnten, polizeibekannten und straffälligen Asylbewerber, den 20-jährigen Iraker Ali Bashar. Und mit ihren Worten traf die AfD-Fraktionsvorsitzende genau die ansteigende Anti-Merkel-Stimmung im Land. Wie sehr Alice Weidel den Finger in die Wunde legte, beweisen die harten Zahlen der Facebook-Interaktionen zu dem Film: 5,2 Millionen Aufrufe, 140 000 Mal geteilt, 55 000 Likes und fast 15 000 Kommentare. Alice Weidel prangerte in dem Film die Heuchelei Merkels, ihren moralischen Größenwahn auf Kosten des Rechtsstaates und auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung, insbesondere von jungen Mädchen und Frauen an. Sie zählte die einzelnen Punkte des Kontrollverlustes und des Staatsversagens im aktuellen Mordfall auf und benannte Angela Merkel als persönlich Verantwortliche für diesen Mord. Eine Verantwortung, die schon seit 2015 nicht mehr zu leugnen ist, aber bisher nur von einwanderungskritischen Autoren hervorgehoben wurde.

Bild vollzieht 180-Grad-Wende

Doch im Sommer 2018 wird diese Verantwortung jetzt auch von vielen Mainstream-Medien eingefordert. Allen voran im Axel-Springer-Verlag ist eine Abkehr von Merkel unübersehbar geworden. Vergessen wir einmal für kurze Zeit die Refugees-Welcome-Kampagne der Bild, den Bild-Pranger für wütende Bürger und die anhaltende Anti-Russland-Ausrichtung des Verlags. Für denkende Menschen, für Menschen, die Nachrichten nicht nur konsumieren, sondern auch hinterfragen, für sie hat sich Bild sicherlich für immer an der eigenen Bevölkerung (und an der ehemaligen Leserschaft) versündigt.

Aber selbst wenn die verkaufte Auflage der Bild von ehemals fünf Millionen auf rund eine Million abgesackt ist, so verfügt der Verlag noch immer über die mediale Macht, politische Kampagnen voranzutreiben. So titelte Bild etwa, »Unsere Regierung sollte Susannas Eltern um Verzeihung bitten!«. Und in der Welt prangte ein O-Ton der Ethnologin Susanne Schröter zum Mordfall Susanna: »Das ist jetzt kein Einzelfall mehr«. Ein weiterer Aufmacher bei Bild.de lautete: »Das Versagen – Tatverdächtiger Asylbewerber mit Familie im Irak abgetaucht«. Auf der Facebook-Seite von Merkel setzte ein enormer Shitstorm ein. Es waren zwar auch beleidigende Äußerungen darunter, die Mehrzahl der Verfasser artikulierte sich jedoch angemessen und scheint aus der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft zu stammen. Das Resümee der vergangenen Wochen lässt auf einen turbulenten Sommer 2018 schließen.

Sedativum wirkt nicht mehr

Das Sedativum Merkel funktioniert nicht mehr. Schweigen und Aussitzen, welches wegen des vorsätzlichen Versagens der linken Mainstream-Medien zwölf lange Jahre geklappt hat – dieses Sedativum zeigt keine Wirkung. Jeder weitere Flüchtlingsmord, jeder weitere islamistische Terroranschlag durch einen Flüchtling, jeder weitere BAMF-Skandal, jede weitere Vertuschung und jede weitere bekannt werdende Rechtsbeugung der Bundesregierung in der Flüchtlingskrise wird jetzt der wirklich Verantwortlichen an diesen Zuständen angelastet werden: der Bundeskanzlerin. Wir erleben in diesen Wochen nichts Geringeres als den Anfang vom Ende der Merkel-Regierung. Auch wenn Horst Drehhofer & Co. wieder einmal Angst vor der eigenen Courage hatten und dem Merkel-Murks noch eine Verlängerung gönnten.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Kopp Exklusiv.
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