Torsten Groß

Brandbrief mit Sprengkraft: Französische Militärs warnen vor einem Bürgerkrieg!

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Mit einem dramatischen Appell haben sich knapp zwanzig im Ruhestand befindliche Generäle, mehr als 100 hochrangige Offiziere und über tausend weitere Soldaten an die politische Führung in Paris gewandt und sie eindringlich aufgefordert, mit Priorität gegen den fortschreitenden Zerfall des Landes vorzugehen. Andernfalls drohe Frankreich in letzter Konsequenz ein Bürgerkrieg mit unzähligen Toten.

Nachstehend der ins Deutsche übersetzte offene Brief, der im französischen Original auf der Webseite place-armes.fr, einem angesehenen Internetportal für französische Militärangehörige, veröffentlicht wurde:

»Herr Präsident,
sehr geehrte Ministerinnen und Minister,
sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

die Stunde ist ernst, Frankreich ist in Gefahr, mehrere tödliche Gefahren bedrohen es. Wir, die wir auch im Ruhestand Soldaten Frankreichs bleiben, können unter den gegenwärtigen Umständen dem Schicksal unseres schönen Landes nicht gleichgültig gegenüberstehen.

Unsere Trikolore ist nicht nur ein Stück Stoff, sie symbolisiert die Tradition derer, die unabhängig von ihrer Hautfarbe oder ihrem Glauben Frankreich gedient und ihr Leben für Frankreich geopfert haben, und das über die Jahrhunderte hinweg. Auf diesen Fahnen finden wir in goldenen Buchstaben die Worte »Honneur et Patrie« (Ehre und Vaterland). Unsere Ehre besteht heute darin, den Zerfall unseres Landes anzuprangern.

Ein Zerfall, der durch einen gewissen Antirassismus ausgelöst wird, der nur ein Ziel verfolgt: auf dem Boden unseres Landes Missstimmung, ja Hass zwischen den Gemeinschaften zu stiften. Heute sprechen einige von Rassismus, Indegenismus und dekolonialen Theorien, aber in der Verwendung dieser Begriffe manifestiert sich der Rassenkrieg, den diese hasserfüllten und fanatischen Apologeten wollen. Daher greifen sie ruhmreiche militärische und zivile Errungenschaften der Vergangenheit an, indem sie jahrhundertealte Inschriften von Standbildern kritisch unter die Lupe nehmen.

Ein Zerfall, der in Verbindung mit dem Islamismus und den Horden der Vorstädte (Banlieues) dazu führt, dass viele Gebiete unserer Nation segregiert und zu Zonen werden, in denen Dogmen gelten, die im Widerspruch zu unserer Verfassung stehen. Aber jeder Franzose, egal ob gläubig oder nicht, ist überall in Frankreich zu Hause; es kann und darf keinen Ort oder Bezirk geben, in dem die Gesetze der Republik nicht gelten.

Zerfall, weil der Hass über die Brüderlichkeit triumphiert, wenn die Staatsmacht bei Demonstrationen den Franzosen in gelben Westen, die ihrer Verzweiflung Ausdruck verleihen, Ordnungskräfte als Stellvertreter und Sündenböcke entgegenstellt. Dies geschieht, während gleichzeitig eingeschleuste, vermummte Personen Geschäfte plündern und eben diese Ordnungskräfte bedrohen. Nichtsdestotrotz wenden die Beamten nur die – mitunter widersprüchlichen – Richtlinien an, die ihnen von den Regierenden vorgegeben werden.

Die Gefahren wachsen, die Gewalt nimmt täglich zu. Wer hätte vor zehn Jahren vorausgesagt, dass ein Lehrer eines Tages vor seiner Schule enthauptet werden würde? Nun können wir, die Diener der Nation, die schon immer bereit waren, uns in den Dienst der Sache zu stellen – wie es unser militärischer Status verlangte –, nicht passive Zuschauer solcher Machenschaften sein.

Es ist daher zwingend erforderlich, dass diejenigen, die unser Land regieren, den Mut finden, diese Gefahren zu beseitigen. Dazu reicht es oft aus, die bereits bestehenden Gesetze konsequent anzuwenden. Vergessen Sie nicht, dass eine große Mehrheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger wie wir die Nase voll hat von Ihrem zaudernden und schuldbewussten Schweigen.

Wie Kardinal Mercier, Primas von Belgien, sagte: »Wenn die Klugheit überall ist, ist der Mut nirgends«. Also, meine Damen und Herren, genug des Zauderns, die Lage ist ernst, die Arbeit ist riesig; verschwenden Sie keine Zeit und seien Sie gewiss, dass wir bereit sind, die Politik zu unterstützen, die den Schutz der Nation berücksichtigt.

Sollte dagegen nichts unternommen werden, wird sich die Nachgiebigkeit in der Gesellschaft unaufhaltsam weiter ausbreiten, was letztendlich zu einer Explosion und zum Eingreifen unserer aktiven Kameraden in einer gefährlichen Mission zum Schutz unserer zivilisatorischen Werte und zum Schutz unserer Landsleute auf dem Territorium unserer Nation führt.

Man sieht, es ist keine Zeit mehr für Ausflüchte / zu zaudern, sonst wird morgen der Bürgerkrieg diesem wachsenden Chaos ein Ende machen, und die Toten, für die Sie [Präsident, Regierung, Abgeordnete] die Verantwortung tragen werden, werden in Tausenden gezählt werden.«

Der Brandbrief der französischen Militärangehörigen zeigt, wie dramatisch die Lage in Frankreich mittlerweile ist. Die jahrzehntelange, praktisch unkontrollierte Einwanderung von Immigranten vor allem aus früheren französischen Kolonien in Afrika hat unser Nachbarland in ein ethnisches und soziales Pulverfass transformiert, das offenbar kurz vor der Explosion steht. Die europäische Flüchtlingskrise, die Frankreich in den letzten Jahren knapp eine halbe Million weiterer Zuwanderer besonders vom afrikanischen Kontinent bescherte, hat diese gefährliche Entwicklung noch erheblich beschleunigt.

Bereits 2016 warnte der bei Le Figaro tätige Journalist und Islamkritiker Éric Zemmour in einem TV-Beitrag:

»Frankreich durchläuft eine umgekehrte Kolonisierung. Bevölkerungen, die hauptsächlich aus ehemals von Frankreich kolonisierten Ländern stammen, haben sich in Frankreich niedergelassen, ohne die Absicht, sich zu integrieren. Die meisten von ihnen leben in Nachbarschaften, in denen jetzt die Gesetze des Islam herrschen und in denen Imame Hass auf Frankreich verbreiten. (…) Und in einer Geste der Unterwerfung sagen die französischen Behörden, dass der Hass nicht von denen ausgeht, die töten, sondern von denen, die reagieren wollen und sagen, dass wir den Übergriffen und Morden ein Ende setzen müssen. Es ist eine selbstmörderische Haltung.«

Ein ähnliches Schreckensszenario zeichnet sich für Deutschland ab, auch wenn die Entwicklung noch nicht so weit gediehen ist, wie in Frankreich, was nicht zuletzt an den großzügigen Segnungen unseres Wohlfahrtsstaats liegt. Es ist der Sozialkit, der die auch in Deutschland fortschreitende Segregation der Gesellschaft entlang ethnisch-religiöser Bruchlinien mühsam im Zaum hält. Noch, muss man sagen. Denn wenn hierzulande die im Kern linksradikalen Grünen an die Macht kommen und ihren ideologischen Plan umsetzen, Deutschland als Kultur- und Wertenation durch Masseneinwanderung endgültig zu zerstören, drohen auch bei uns »französische Verhältnisse«!

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Donnerstag, 29.04.2021