Stefan Schubert
Corona-Nebenwirkungen 2020: Polizeistaat und Sozialismus
Das Jahr 2020 wird eine Schneise der Verwüstung in Deutschland hinterlassen. Die Folgen des Coronavirus sind damit ausdrücklich nicht gemeint, sondern die im Schatten der Krise durchgesetzten Zwangs- wie Kontrollmaßnahmen. Meinen persönlichen Verlierer 2020 niederzuschreiben, fällt mir zugegebenermaßen sehr schwer – es ist die deutsche Polizei.
Es ist schmerzlich festzustellen, aber der Verlust der Reputation, den jeder einzelne Polizist und die Institution Polizei als Ganzes im Jahr 2020 erlitten hat, wird nicht mehr wiedergutzumachen sein. Ich selbst finde die Einordnung als »Law-and-Order-Mann« nicht despektierlich, sondern sehe sie als eine Auszeichnung. Was gibt es Verdienstvolleres für bewaffnete Polizisten, das Recht in den No-go-Areas durchzusetzen und Bürger wie Frauen vor Räubern und Vergewaltigern zu schützen.
Laut den Daten des BKA handelt es sich bei den Tätern überproportional um Ausländer und illegale Einwanderer (Art. 16a GG). Doch das stellt nicht mehr das Hauptanliegen der Polizei dar.
Auf Anordnung grüner bis linksradikaler Führung, wie im Shithole Berlin, dürfen beispielsweise Afrikaner, Türken und Araber an rechtlosen Orten wie dem Görlitzer Park Rauschgift an Teenager verkaufen, genau dies ist dort die Realität.
Und nachdem linksextreme Terroristen Polizisten von Dächern mit Pflastersteinen und Brandsätzen – Mordversuche! – beschießen, stoppen die Polizisten brav an den Türen der besetzten Terrorhäuser ihre Verfolgung.
Diese »Strafvereitelung im Amt« haben der Ex-SED-Mann und jetzige SPD-Innensenator Geisel sowie die Polizeipräsidentin Barbara Slowik, die »Gesinnungspolizistin der Sozen«, angeordnet. Ganz im Sinne einer sozialistischen Diktatur nennt sich der Erlass »Entscheidungsvorbehalt zum gewaltsamen Eindringen in linke Szeneobjekte«.
Polizei ohne Rückgrat
In Frankreich, in den USA und in vielen weiteren Ländern hätte dieser Skandal zu Massenprotesten von Polizisten mit Rückgrat geführt. Von Polizisten mit Courage gegen eine immer dreistere links-totalitäre Polizeileitung. Doch der deutsche Polizist bleibt handzahm. Die Ausrede der Sanktionsmöglichkeiten durch das Beamtenrecht – ich kann sie nicht mehr hören. Irgendwann muss sich jeder entscheiden: Mann oder Angsthase!
Dann wurden Polizisten monatelang am Ring durch die Manege geführt, als der Mainstream die Polizei-Hass-Kampagne von »Black Lives Matter« aus den USA übernahm. Auch hier knickten sie ein, egal ob Gewerkschaftsvertreter oder Polizeieinheiten, gegen die pauschale Hetze regte sich kaum Widerstand.
Und dann kam Corona, und die Politik stattete Polizisten mit Allmacht aus. Doch anstatt diese verhältnismäßig und gewissenhaft auszuüben und sich im Notfall als verlässlicher Freund und Helfer des drangsalierten Volkes zu erweisen, folgten im Tagestakt verstörende Bilder von Polizeieinsätzen. Ruppige Festnahmen von Familienvätern, die in der Innenstadt von ihrem Kinderwagen weggezerrt wurden, weil sie in einen Burger gebissen haben. Schließlich, als bisheriger negativer Höhepunkt, folgte ein stundenlanger Wasserwerfer-Einsatz gegen in der Masse friedliche Grundrechts-Demonstranten.
Die Warnungen meines Bestsellers Vorsicht Diktatur! haben sich leider in geradezu apokalyptischer Form bewahrheitet. Dort heißt es:
»Das Überwachungssystem, das die Bundesregierung im Schatten der Corona-Krise am Parlament vorbei und ohne jegliche gesellschaftliche Debatte beschlossen hat, erinnert an Kontrollsysteme totalitärer Staaten. Aktuell warnte auch Edward Snowden, dass diese »Notfallmaßnahmen« zu einem permanenten Überwachungssystem zu mutieren drohen. Snowden spricht von einer »Architektur der Unterdrückung«, die die Regierungen auch nach Corona beibehalten werden.«
Selbst im Privatleben hat die Gehirnwäsche Folgen, viele Polizisten scheinen ihre Blockwartmentalität kaum mehr ablegen zu können. Manche blühen dabei regelrecht auf, wie ich persönlich im Bekanntenkreis beobachten musste.
Ja, das Urteil ist gerade wegen meines Werdegangs hart, aber ich bleibe dabei. Die deutsche Polizei ist der Verlierer 2020.
Der Corona-Sozialismus
Doch neben der Installierung eines links-totalitären Polizeistaates hat ein weiterer gesellschaftlicher Bereich eine massive Umwälzung erfahren. Die große Transformation von Wirtschaft, Finanzen und EU stellt alle bisherigen Befürchtungen in den Schatten.
Die medialen Komplizen der grün lackierten Sozialisten verzeihen diesen nicht nur jede Peinlichkeit (Stichworte: Pendlerpauschale, Kobold, Gigabyte), sondern verbreiten obendrein noch den für sie typischen Weltuntergangs-Modus – Klimahysterie –, ohne jeglichen Widerspruch.
Jetzt frönen die Genossen gemeinsam dem nächsten Größenwahn, nach Pendlerpauschale-Habeck soll auch Kobold-Baerbock allen Ernstes über eine Befähigung zur Kanzlerschaft verfügen. Also, wenn es nach den Maßstäben der grünen Cheerleader aus den Redaktionsstuben geht. Wie es im linksradikalen Oberstübchen von Habeck tatsächlich zugeht, offenbarte er in seinem Buch Patriotismus – Ein linkes Plädoyer. Dort steht:
»Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.«
Englische und französische Medien würden einen solchen Kanzlerkandidaten so lange durch den Fleischwolf drehen, bis dieser seinen Gang nach Canossa abgeleistet hätte und danach in der politischen Versenkung verschwunden wäre.
Doch bei deutschen Haltungsjournalisten ist jegliche Kritik an der politischen Klasse unvorstellbar geworden. Kein Wunder, dass dies von Regierungsstelle entsprechend honoriert wird. In den letzten Jahren hat die Merkel-Regierung an die 500 Millionen Euro Steuergelder an die »gekauften Journalisten« umverteilt.
In Deutschland wird seit Jahren eine katastrophale Weichenstellung nach der nächsten durchgesetzt.
Die Folgen wirken, als ob längst die grüne Flagge vor dem Kanzleramt gehisst worden wäre: Aussetzung der Wehrpflicht, Energiewende mit immensen Steuern auf Strom und Benzin, Ehe für alle, Euro- und Griechenlandrettung, die Grenzöffnungen seit 2015 und die kulturfremde muslimische Masseneinwanderung gleichermaßen in Sozialsysteme wie in die Kriminalstatistik, der Kampf gegen das Auto, die Deindustrialisierung Deutschlands und nun der suizidale Ausstieg aus der Kernenergie und dem Kohlestrom als aktuellen Höhepunkt.
Diese verheerenden Entwicklungen gab es bereits vor Corona. Nachdem die Corona-Krise extrem aufgebauscht wurde und die Bevölkerung seit Januar 2020 einer nie zuvor dagewesenen Angstkampagne ausgesetzt ist, werden durch die Politik epochale Umwälzungen vorgenommen. Diese lassen sich nur noch als Corona-Sozialismus bezeichnen.
In der Neuen Westfälischen, einem Blatt des SPD-Medienkonzerns, hat CDU-Mann Schäuble Folgendes gesagt:
»Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen«.
Wer meint, dass das Jahr 2020 als das Katastrophenjahr in die deutschen Geschichtsbücher eingehen wird, der sollte 2021 erst einmal abwarten.
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Mittwoch, 23.12.2020