Tyler Durden
Coronavirus: Pentagon verlegt Einheiten in unterirdische Bunkeranlage
Das amerikanische Luftverteidigungskommando (NORAD) und das Nördliche Kommando der Vereinigten Staaten (NORTHCOM) haben ihren Stützpunkt im unterirdischen Bunker von Cheyenne Mountain in Colorado von der Außenwelt abgeriegelt. Mit der Maßnahme, die die beiden Abteilungen der US-Streitkräfte am 24. März auf Facebook mitteilten, reagieren die USA auf die eskalierende Covid-19-Pandemie. Im Bunker hält sich nunmehr ausschließlich zwingend erforderliches Militärpersonal auf.
Luftwaffengeneral Terrence O’Shaughnessy, Befehlshaber sowohl von NORAD wie auch von NORTHCOM, erklärte gegenüber Pressevertretern auf Facebook Live, unentbehrliches Personal werde vom Luftwaffenstützpunkt Peterson Air Force Base in Colorado in den rund 40 Kilometer entfernten Bunkerkomplex Cheyenne Mountain verlegt. Die Anlage liegt mehr als 600 Meter unter der Erde und ist dafür ausgelegt, die Explosion einer 30-Megatonnen-Atombombe zu überstehen.
»Um sicherzustellen, dass wir trotz dieser Pandemie die Heimat verteidigen können, hat sich unser Gefechtsstellenpersonal hier in mehrere Schichten aufgeteilt.
Teile unserer Wachen haben begonnen, von der Cheyenne Mountain Air Force Station aus zu arbeiten. An anderer Stelle ist noch ein drittes Team entstanden«, sagte O’Shaughnessy.
»Unsere engagierten Profis von der NORAD- und NORTHCOM-Gefechtsstellenwache haben ihr Zuhause verlassen, sie haben sich von ihren Familien verabschiedet und sind nun von allen isoliert, damit gewährleistet ist, dass sie an jedem einzelnen Tag Wache stehen und unser Heimatland verteidigen können.«
»Das ist zweifelsohne nicht optimal, aber absolut unumgänglich und angesichts der Situation angemessen.«
Wie The Drive meldet, haben NORAD und NORTHCOM bereits etwa 30 Prozent der unterirdischen Einrichtung unter Beschlag genommen. Mit Blick auf die erhöhte Belegschaft sagte O’Shaughnessy, seine Hauptsorge sei gewesen: »Werden wir innerhalb des Bergs ausreichend Platz haben für alle, die dort einziehen wollen? Es steht mir nicht frei zu sagen, wer dort einzieht.«
Sollte sich Personal in Cheyenne infizieren, gibt es noch ein drittes Team ranghoher Militärs, die von einer anderen Einrichtung aus das Kommando übernehmen könnten.
Unterdessen verschärft sich die Virus-Krise in den USA. Stand Sonntagmorgen verzeichneten die Vereinigten Staaten über 124.000 bestätigte Erkrankungen und 2.191 Todesfälle. Präsident Trump ermächtigte das Verteidigungsministerium und das Heimatschutzministerium am Freitag per Präsidialerlass, die Nationalgarde und Reservisten zu aktivieren und zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie einzusetzen.
Bereits vergangene Woche hatten wir geschrieben, dass sich die USA in der »Beschleunigungsphase« des Ausbruchs befinden. Das bedeutet, die gesundheitliche Lage könnte sich in den kommenden Wochen noch deutlich verschlimmern.
Wie viel schlimmer?
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung hat gerade gewarnt, in den kommenden Wochen könnten in Großstädten des Westens soziale Unruhen losbrechen.
Die Virus-Krise könnte im weiteren Verlauf zu einer Destabilisierung der Gesellschaft führen. Genau darauf bereitet sich das Militär nun vor.
Montag, 30.03.2020
Quelle: ZeroHedge