Stefan Schubert

Die New York Times ist jetzt auch ein Corona-Leugner

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Nach den Maßstäben der Bundesregierung und der Mainstream-Medien ist die altehrwürdige New York Times (NYT) ab sofort zu boykottieren und zu verleumden, und jeder Leser, der sich nicht dieser Diffamierungskampagne anschließt, ist als »durchgeknallter Verschwörungsspinner« zu bezeichnen. Die New York Times übt nämlich in einem aktuellen Artikel nicht nur fundamentale Kritik an den Corona-Testungen, sondern unterstellt den Regierungen damit indirekt auch eine vorsätzliche Manipulation bei der Anzahl der positiven Testungen.

Der deutsche Journalismus wird seit Jahren von moralischem Größenwahn beherrscht, und so wird man im Mainstream hierzulande kaum mehr einen Reporter finden, der sich nicht zu Höherem berufen fühlt.

Der Haltungsjournalist aktueller Prägung wähnt sich stets auf der richtigen Seite, sei es im Kampf gegen den normalen Menschenverstand, Diesel, SUV, Steak und Gender oder im weltweiten Kampf gegen politische Andersdenkende, »Populismus« oder ganz allgemein »Rechts«. Auch bei Corona verbreitet der deutsche »Qualitätsjournalist« die Regierungsvorgaben eins zu eins weiter. Wer es wagt, der Bundesregierung und deren Corona-Behörde, die sich selbst als Robert Koch-Institut bezeichnet, zu widersprechen, oder auch nur eine offene Debatte über Widersprüche führen möchte, wird als Corona-Leugner hingestellt. Es wird versucht, nicht nur die freien Medien, sondern auch jeden Redner auf einer Querdenker-Demonstration gesellschaftlich und finanziell zu ruinieren.

Profisportler, die ohne persönliches Gespräch rausgeschmissen, Polizisten, die in den Innendienst versetzt oder gleich ganz suspendiert wurden, sowie reihenweise Sänger, Schauspieler, Politiker und unzählige Namenlose sind mittlerweile Opfer dieses Stasi-Journalismus geworden.

Regierungskonformität statt Fakten

Die absolute Regierungskonformität hat bei diesen Schreiberlingen die nicht ins eigene Weltbild passende Fakten längst verdrängt. Wer meinte, dass die Staatspropaganda bei Öffentlich-Rechtlichen und Mainstream-Medien seit 2015 nicht mehr steigerungsfähig sei, wurde mit dem Aufkommen der Corona-Krise eines Besseren belehrt. Doch eines unterscheidet dann das linke Flaggschiff des Establishments aus Midtown Manhattan von den schreibenden Moralweltmeistern in Deutschland – manchmal setzten sich dort drüben doch Fakten durch. Der für Mainstream-Medien geradezu sensationelle Artikel ist in der New York Times am 29. August erschienen und ist folgendermaßen betitelt: »Your Coronavirus Test Is Positive. Maybe It Shouldnʾt Be.«.

Der Inhalt des Artikels wird in der deutschen Medienlandschaft gründlich verschwiegen, und jeder, der sich ähnlich äußert, wird nach wie vor als Verschwörungstheoretiker verleumdet. Sollten nämlich die Erkenntnisse aus Übersee jedem einzelnen Bürger hierzulande bekannt werden, würde die von Politik und Medien seit Monaten gefahrene Angst- und Panikkampagne  als das entlarvt werden, was sie ist.

132612_cover_reiss_bhakdi_corona_fehlalarmNamhafte US-Wissenschaftler kritisieren die PCR-Tests, genauer deren statistische Vorgaben und die dann damit vorgenommene politische Deutung. Denn eine nur minimale Anzeige des Virus führe zur Einstufung als Corona-Infizierter, obwohl die meisten der so Diagnostizierten nicht nur asymptomatisch sind, sondern – und das ist noch viel entscheidender – auch keine Ansteckungsquelle darstellen. Der Sinn und Zweck der bisher durchgeführten PCR-Tests wird  hinterfragt, da dieser lediglich auf die Frage nach der Anwesenheit von Sars-CoV-2-Viren mit ja oder nein antwortet. Viel wichtiger sei aber die Höhe der Virenlast und damit die Einschätzung einer Ansteckungsgefahr – das müsse das entscheidende Kriterium von Corona-Tests sein. Der Epidemiologe Michel Mina von der Harvard T.H. Chan School of Public Health wird dazu wie folgt zitiert:

»Es entbehrt doch jeder Vernunft, die Erkenntnis zu übergehen, dass die Quantität hierbei der entscheidende Faktor ist.«

PCR-Tests für das Coronavirus verlieren jegliche Aussagekraft

Bei den selbst ernannten deutschen Qualitätsmedien herrscht zu diesem sensationellen NYT-Artikel das große Schweigen. Jedenfalls konnte der Autor dazu keine Titelgeschichte finden, außer bei heise.de. Welch immense politische Manipulation der Bevölkerung durch diese massenhaften PCR-Tests seit Monaten in der Corona-Krise vorgenommen wurde, wird nach dem Lesen des Artikels »Was sagen die PCR-Tests für den Coronavirus aus?« bei heise.de deutlich.

Dort heißt es:

»Eigentlich ließe sich die Viruslast auch aus dem PCR-Test ableiten, der RNA-Abschnitte des Virus in Zyklen vervielfältigt. Je weniger Zyklen zum Nachweis erforderlich sind, desto höher ist die Viruslast und desto ansteckender ist die Person. Das aber, so die NYT, werde von den Labors nicht an die Ärzte und Patienten mitgeteilt. Und das kann massiv verfälschend sein. Meist werde die Zyklusschwelle bei 40, manchmal auch bei 37 Zyklen angesetzt. Das könne aber zu hoch angesetzt sein, weil dann nicht aktive Viren, sondern auch RNA-Fragmente entdeckt werden, die kein Risiko mehr darstellen. Die Zyklusschwelle müsste gesenkt werden, beispielsweise auf 30 oder weniger, wie Mina vorschlägt.

Testdaten, die die Zyklusschwelle beinhalten aus Massachusetts, New York und Nevada, so eine Überprüfung der NYT, würden zeigen, dass 90 Prozent der positiv Getesteten kaum mit Viren infiziert seien. Das würde bedeuten, dass nur ein Zehntel der positiv Getesteten isoliert werden müssten. Die CDC räumen ein, sie würden die Verwendung der Zyklusschwelle für politische Entscheidungen untersuchen. Ein Labor in New York hat auf Bitten der NYT die 793 positiven Tests im Juli mit einer Zyklusschwelle von 40 überprüft. Würde man die Schwelle auf 35 senken, würde die Hälfte nicht mehr als positiv gelten, bei 30 wären es schon 70 Prozent. In Massachusetts würden 85-90 Prozent nicht mehr als positiv gelten, wenn die Zyklusschwelle bei 30 liegt.«

Für Deutschland sind diese vorgegebenen statistischen Charakteristika ähnlich. Die Bundesregierung verfolgt stur ihre eigene Agenda, mit dem  Ziel, möglichst viele Bürger als Corona-Infizierte bezeichnen zu können, obwohl diese in der Masse symptomfrei sind und keine Ansteckunsgsgefahr darstellen. Wie gesagt, dieses Resümee stammt nicht von Verschwörungstheoretikern, sondern ergibt sich nach dem Lesen des Artikels der New York Times.

Mit den manipulierten Zahlen erfolgte dann im Namen der Corona-Krise die Selbstermächtigung zu umfangreichen Zwangsmaßnahmen, darunter der seit Langem geplante Umbau der EU zur Schuldenunion, die Zensur des Internets und der massivste Abbau der Grundrechte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Wie perfide, aber auch wie strategisch und akribisch geplant diese Agenda von Politik und Medien gemeinsam betrieben wurde, wird im aktuellen Buch des Autors belegt und analysiert.

Vorsicht Diktatur! Wie im Schatten von Corona-Krise, Klimahysterie, EU und Hate Speech ein totalitärer Staat aufgebaut wird, so heißt der Beststeller, der im Übrigen von den deutschen Mainstream-Medien genauso totgeschwiegen wird wie der New-York-Times-Artikel:

»Your Coronavirus Test Is Positive. Maybe It Shouldnʼt Be.«.

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Donnerstag, 03.09.2020