Michael Snyder

Falls Amtsenthebung scheitert: Fährt die Elite die Wirtschaft gegen die Wand, um weitere vier Jahre Trump zu verhindern?

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Es wird immer deutlicher sichtbar, dass die globale Elite US-Präsident Donald Trump absolut hasst. Kein Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten wurde von den Konzernmedien so unerbittlich angegriffen – auf Schritt und Tritt gab und gibt es Versuche, seine Präsidentschaft zu sabotieren. Doch was passiert, wenn sämtliche »Initiativen« scheitern?

Wundersamerweise hat Trump all diese Angriffe bisher überstanden, aber jetzt schwebt das Damoklesschwert einer Amtsenthebung drohend über seiner Regierung. Die Demokraten haben im US-Repräsentantenhaus eine stabile Mehrheit, sie arbeiten zügig an einer Anklageschrift, und sie hoffen tatsächlich, Trump bis zum Weihnachtstag seines Amtes enthoben zu haben.

Aber um Trump aus dem Amt zu entfernen, werden auch 67 Stimmen im Senat benötigt, in dem die Demokraten momentan nur über 47 Sitze verfügen. Es war immer schon klar, dass die Demokraten sich schwertun würden, 20 Republikaner im Senat umzudrehen und gegen Trump in Stellung zu bringen. Und sie haben diesen Versuch so gründlich vermasselt, dass sie wahrscheinlich gar keinen Republikaner dafür gewinnen können.

Dieses Szenario wird noch wahrscheinlicher, wenn die Republikaner im Repräsentantenhaus tatsächlich vereint hinter Trump stehen. Und in diesem Punkt räumt sogar die Washington Post ein, dass durchaus die Möglichkeit bestehe, »dass nicht ein einziger Republikaner des Repräsentantenhauses« für die Artikel des Impeachments stimmen werde:

Die Republikaner im Kongress stehen hinter ihrem Parteiführer, und dies trotz Tausender Seiten, die beweisen, dass Präsident Trump die Außenpolitik für politische Vorteile einspannte. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass nicht ein einziger Republikaner des Repräsentantenhauses für seine Amtsenthebung stimmt.

Gewiss, es bedarf nur einer einfachen Mehrheit, um Trump im Repräsentantenhaus anzuklagen, und die Demokraten werden dies problemlos schaffen, aber es scheint, dass der Versuch, Trump loszuwerden, spätestens dann mausetot ist, wenn die Sache an den Senat geht.

Ja, die Dinge könnten sich noch ändern, und sie sind im Fluss, aber nach aktuellem Stand scheint Trump sicher im Sattel zu sitzen.

Was also wird die Elite tun, wenn die Amtsenthebung scheitert?

Sie steht vor der Aussicht, dass Trump 2020 tatsächlich wieder gewinnen könnte, und das würde bedeuten, dass er bis Januar 2025 im Weißen Haus bliebe.

Für viele Mitglieder der Elite muss ein solches Szenario um jeden Preis verhindert werden. Und der schnellste Weg, die breite Öffentlichkeit gegen einen Präsidenten aufzuhetzen, ist der Zusammenbruch der Wirtschaft.

Das ist einer der Gründe, warum prominente Stimmen der Linken offen eine Rezession herbeiwünschen. Sehen Sie sich zum Beispiel an, was Bill Maher vor nicht allzu langer Zeit mitgeteilt hat:

»Ich sage seit etwa zwei Jahren, dass ich auf eine Rezession hoffe, und die Leute waren sauer auf mich«, sagte Maher, ein Multimillionär, der sich wahrscheinlich gegen einen finanziellen Abschwung abschirmen könnte.

»Ich sage nur, dass wir eine Rezession überleben können«, fuhr er fort. »Wir hatten schon 47 davon. Wir hatten jedes Mal eine, wenn es einen republikanischen Präsidenten gab! Sie dauern nicht ewig, kennen Sie irgendetwas, was ewig dauert? Spezies ausrotten!«

Maher wünscht sich buchstäblich wirtschaftliche Härten für über 300 Millionen Amerikaner herbei, nur um weitere vier Jahre Trump zu vermeiden.

So besessen sind manche dieser Radikalen davon, Trump loszuwerden.

Und zweifellos könnte die Leistung der Wirtschaft Trumps Achillesferse sein. Für jede gute Wirtschaftsmeldung nimmt er eifrig das Verdienst für sich in Anspruch, und er hat öffentlich vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch gewarnt, falls 2020 ein Demokrat gewinnen sollte:

Präsident Donald Trump prophezeite Unheil, falls er 2020 nicht wiedergewählt werde: Er sagte, die Wirtschaft werde »ZUSAMMENBRECHEN« wie in der Weltwirtschaftskrise. In einem Tweet am Mittwochmorgen nannte der Präsident das Heer demokratischer Herausforderer »Clowns« und verglich einen denkbaren Sieg eines von ihnen mit dem Börsenkrach von 1929.

Obwohl viele Demokraten an der Wall Street Trump absolut hassen, ist es unbestreitbar, dass es ihnen unter seiner Präsidentschaft sehr gut gegangen ist. Tatsächlich haben nur drei Präsidenten erlebt, dass sich die Aktienmärkte während ihrer ersten drei Amtsjahre besser entwickelt haben:

Die Aktienmarktentwicklung in den ersten drei Jahren seit der Wahl Trumps liegt damit auf Platz vier unter den 14 gewählten Präsidenten seit Herbert Hoover. Das ist ziemlich gut! Dabei ist allerdings zu erwähnen, dass ihn nicht viel von John F. Kennedy, Bill Clinton und George H.W. Bush trennt. Eine oder zwei schlechte Wochen, und er könnte leicht auf den achten Platz zurückfallen. Andererseits wäre es für ihn ebenso schwierig, auf Platz Neun abzustürzen, wie den Drittplatzierten Dwight Eisenhower einzuholen. In Schulnoten würde ich die Marktperformance seit Trumps Wahl mit einer soliden Zwei bewerten.

Aber was passiert, wenn der Aktienmarkt zusammenbrechen und die US-Wirtschaft 2020 in eine tiefe Rezession stürzen sollte?

Nun, so wie man Trump das Verdienst für die guten Dinge zuerkannt hat, die in den letzten Jahren geschehen sind, so würde man ihm auch die Schuld zuschieben, falls die Dinge sich richtig verschlechtern sollten. Natürlich wäre das nicht fair, denn in Wahrheit hat die Federal Reserve viel mehr Einfluss auf die Wirtschaft und die Performance der Börse als der Präsident.

Aber die breite Öffentlichkeit versteht diese Dinge nicht.

Wenn es zum Niedergang kommt, wird man die Schuld demjenigen geben, der im Weißen Haus sitzt, und da Trump so begierig darauf war, den Applaus einzuheimsen, als es gut lief, wird er keine Chance haben, die Schuld an einem deutlichen Abstieg von sich abzuwälzen.

Würde die globale Elite sich wirklich in »die nukleare Option« flüchten, die Wirtschaft gegen die Wand zu fahren, nur um Trump daran zu hindern, die nächste Wahl zu gewinnen?

Man weiß es nie, aber es ist durchaus möglich. Heute ist die Verschuldung die Lebensader unserer Wirtschaft, und wenn die großen Banken zu einer restriktiven Kreditvergabe übergingen, begänne unsere Wirtschaft sofort zu schwächeln.

Und wie ich gestern bereits erwähnt habe, gibt es bereits Anzeichen dafür, dass Banken den Landwirten im Zentrum unseres Landes im großen Stil Darlehen verweigern. Je mehr die Kreditgeber ihr Geld zurückhalten, desto schlechter geht es unserer Wirtschaft, und das ist etwas, das wir sehr genau beobachten sollten.

Auch die Börse ist ein potenzieller Brandherd. Im Moment stoßen Insider ihre Aktien »im höchsten Tempo seit zwei Jahrzehnten« ab, und die Bewertungen sind lächerlich überhöht. Unternehmen, die jedes Jahr riesige Summen verlieren, sind angeblich Milliarden von Dollar wert, und die Kurse sind so lange gestiegen, dass die meisten Investoren das Jahr 2008 völlig vergessen haben. Aber irgendwann wird dieses ganze Kartenhaus zusammenbrechen, und es braucht kaum mehr als einen kleinen »Schubs«, um das zu erreichen.

Eine noch größere Blase gibt es am Rentenmarkt. Heute gibt es 188 Billionen Dollar Schulden im Welt-Finanzsystem, und diejenigen, die ganz oben in der wirtschaftlichen Nahrungskette stehen, kontrollieren einen Großteil dieser Schulden. Könnte es sein, dass sie bereit sind, ein wenig Chaos auszulösen, um ihre politischen Ziele zu erreichen?

Ich glaube nicht, dass die globale Elite wirklich eine schwere Krise durchmachen will, aber momentan ist für viele ihrer Mitglieder fast alles besser als vier weitere Jahre Trump. Wir sind weniger als zwei Monate von 2020 entfernt, und ich glaube ernsthaft, dass dies das chaotischste Jahr sein wird, das wir alle seit sehr langer Zeit erlebt haben.

Es gibt viele sehr mächtige Leute, die absolut entschlossen sind zu verhindern, dass Trump die bevorstehende Wahl gewinnt, und sie dürften bereit sein, dafür so ziemlich alles zu tun.

Sonntag, 17.11.2019