Michael Snyder
Halloween rückt näher: Am 25. Oktober belegen Tausende von Hexen Donald Trump mit einem »Bannzauber«
Ich bin mir bewusst, dass viele meiner Leser diese Schlagzeile seltsam finden werden, aber es entspricht tatsächlich der Wahrheit! Am 25. Oktober um 23.59 Uhr werden Tausende von Hexen ein Ritual durchführen, das Donald Trump »verzaubern« soll. Im Gegensatz zu einem »Fluch« oder einer »Verhexung« soll ein »Bannzauber« keinen Schaden anrichten. Vielmehr hoffen die Hexen, Präsident Trump daran zu hindern, den Vereinigten Staaten mit seinen Taten zu schaden. Sie glauben, dass sie somit etwas Positives für ihr Land tun. Sieht man sich dieses Ritual allerdings genauer an, so offenbaren sich einige durchaus beunruhigende Details. Zum Beispiel werden die Teilnehmer dazu angehalten, »Dämonen des Höllenreichs« um Beistand anzuflehen.
»Das Ritual erfordert die Verwendung eines unvorteilhaften Fotos von Trump, einer Tarotkarte, eines orangefarbenen Kerzenstumpfs, einer Nadel und einer Feder. Die Teilnehmer rufen dann die ›himmlischen Heerscharen, Dämonen des Höllenreichs und Geister der Ahnen‹ dazu auf, Trump zu verzaubern, ›damit seine böswilligen Werke scheitern‹.«
Im Wesentlichen werden also Tausende von Hexen auf der ganzen Welt bei diesem Ritual am 25. Oktober versuchen, dämonische Wesen heraufzubeschwören, um mit ihnen zusammenzuwirken.
Viele Menschen werden sich über derartige Albernheiten wahrscheinlich lustig machen, aber nur, weil sie es noch nie persönlich mit den Mächten der Finsternis zu tun bekommen haben. Wir leben in einer Welt, in der das Übernatürliche alltäglich ist, und die Mächte der Finsternis sind sehr, sehr real. Mit so etwas sollte man nicht scherzen.
»Bannzauber« gibt es schon seit der Antike, und Sie können nachlesen, was der Urheber des Rituals über diese Art von Zauber zu sagen hat.
»Bannzauber, auch Defixiones genannt, gehört zu den ältesten historisch dokumentierten Zaubereien und ist in den magischen Systemen der Welt fast universell einsetzbar. In diesem Dokument wird der Zauberbann, der jemanden davon abhalten soll, Schaden anzurichten, von Flüchen oder Hexerei unterschieden, die dazu dienen sollen, dem oder den Betroffenen zu schaden. Es versteht sich daher, dass der Schadenzauber weder die Gefahr eines negativen Gegenschlags mit sich bringt, wie das Verfluchen oder Verhexen, noch das Karma des Zaubernden schädigt.«
Hexen haben schon kurz nach Donald Trumps Amtseinführung damit begonnen, diese Art von Zauber auf ihn anzuwenden. Jetzt aber, da Halloween vor der Tür steht und eine Untersuchung mit dem Ziel einer Amtsenthebung eingeleitet wurde, erfahren diese Praktiken neue Aufmerksamkeit in den Medien. Laut Vox.com sind momentan bis zu 13.000 praktizierende Anhänger der Hexenkunst an dieser Bewegung beteiligt.
»Doucette – das ist ihr Ehename, nicht ihr offizieller Name – gehört zu den ›Widerstandshexen‹, einem mindestens 13.000 Personen starken Zusammenschluss von Internet-Neuheiden, Wicca-Anhängern, selbständig praktizierenden Hexern und Hexen, die sich selbst als ›Hedge Witches‹ bezeichnen, Menschen, die Erfahrungen mit Magie-Praktiken verschiedener Traditionen haben, und engagierten Aktivisten. Seit Trumps Amtseinführung versammeln sie sich jeden Monat mit einem einzigen Ziel: einen Zauber durchzuführen, der sowohl als religiöses Ritual als auch als Aktivistenshow dient, um den Präsidenten zu verwünschen. Sie bilden ein Kollektiv, das als #MagicResistance bekannt ist.«
»Der Zauber, eine Variante des traditionellen ›Bannzaubers‹, der in vielen zeitgenössischen neuheidnischen und anderen okkulten Praktiken zu finden ist, beinhaltet die Kanalisierung von Energie, um Trumps Macht zu begrenzen, ›damit seine Vorhaben scheitern/sodass er keinen Schaden anrichten kann‹.«
Es gab einmal eine Zeit, da waren Hexen in Amerika noch eine Seltenheit. Doch in den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an Hexerei in den Vereinigten Staaten extrem gestiegen:
»Von 1990 bis 2008 stieg die Zahl der Menschen, die Wicca, eine Form der Hexerei, praktizieren, von etwa 8000 auf rund 340 000. 2014 dürfte die Zahl der Wicca-Anhänger in den Vereinigten Staaten laut einer Pew-Umfrage bereits auf 1,5 Millionen gestiegen sein.
In meinem letzten Artikel habe ich die Gefahren von Halloween bereits erläutert. Warum die Hexerei so schnell um sich greift, liegt darin, dass viel getan wurde, um sie in diesem Land als »normal« zu etablieren.
Zu fast jeder Halloweenparty ist das Hexenkostüm die Verkleidung Nummer eins für Erwachsene in den USA, und natürlich ist sie auch bei Kindern sehr beliebt. Darüber hinaus findet man Hardcore-Hexerei heute in einigen unserer beliebtesten Filme, Fernsehsendungen und Videospiele. Im Gegenzug ist man bemüht, Bezüge zu Jesus Christus und dem Christentum so weit wie möglich aus dem öffentlichen Raum zu verbannen.
Das alte druidische Fest der Toten, bekannt als »Samhain«, entwickelte sich schließlich zu dem Fest, das wir heute als »Halloween« kennen. Viele Hexen verwenden immer noch den alten Namen. Wenn man sich ihr »Jahresrad« ansieht, erkennt man, dass »Samhain« für Anhänger der Hexerei einer der wichtigsten Tage des ganzen Jahres ist.
Zu dieser Jahreszeit werden Hexen auf der ganzen Welt nicht nur Donald Trump mit Zaubersprüchen belegen, sondern auch weitere finstere Rituale durchführen. Sie sind überzeugt, dass der Schleier zwischen den Lebenden und den Toten zu dieser Zeit des Jahres am dünnsten ist, und glauben, dass dies der ideale Zeitpunkt sei, um mit der Geisterwelt zu kommunizieren.
Wie ich oben bereits erwähnt habe, werden am 25. Oktober Tausende und Abertausende von Hexen »Dämonen der Höllenreiche« für ihren Zauberkrieg gegen Donald Trump einspannen.
Wir leben in einer sehr seltsamen Welt, und sie wird mit jedem Tag ein wenig seltsamer.
Quelle: End of the American Dream
Donnerstag, 24.10.2019