Stefan Schubert
Impfpflicht, Ausgrenzung, Hass: Die Radikalisierung des Mainstreams
Wir erleben zurzeit eine der perfidesten Kampagnen der Corona-Krise. Sämtliche Altparteien und angeschlossene Medienkonzerne manipulieren und vergiften den öffentlichen Diskurs, indem sie 12 Millionen Ungeimpfte als alleinige Schuldige des eigenen Versagens abstempeln. Gleichzeitig wird gezielt der Hass der Geimpften auf diese Bevölkerungsgruppe gelenkt und so eine systematische Eskalation in allen Bereichen des Lebens provoziert. Divide et impera, teile und herrsche, das Herrschaftsprinzip von Diktaturen und Tyrannen wird im Berliner Regierungsviertel mittlerweile zur Durchsetzung von allen Willkürmaßnahmen angewendet.
Ein Blick in das Archiv des Staatsfunks ZDF kann im Einzelfall durchaus Erhellendes zutage fördern. Im Folgenden eine Textpassage aus dem Artikel »Ist eine Impfpflicht rechtlich möglich?«, die charakteristisch für die gesamte Politik und Medienlandschaft ist. Dort ist zu lesen:
»Wenn Geimpfte weiterhin ansteckend sind: Sollte sich erweisen, dass man trotz Impfung sich und andere anstecken kann, dann wäre die Impfung primär eine Frage der persönlichen Gesundheitsvorsorge. Dazu dürfen grundsätzlich weder Behörden noch Arbeitgeber den Menschen Vorschriften machen. Zwar gibt es ein Interesse des Arbeitgebers an gesunden Mitarbeitern und des Staates an Kliniken und Behörden mit möglichst wenig krankheitsbedingten Ausfällen. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle, die dort arbeiten, rechtlich verpflichtet werden können, gesund zu leben und sich vor jedweden Krankheitsrisiken zu schützen. Wer vor und nach der Arbeit übermäßig raucht, trinkt, isst und sich nicht bewegt, der darf das tun. Auch die Impfung wäre in diesem Fall Privatsache.«
Sie reiben sich wahrscheinlich verwundert die Augen, aber ja, diese Rechtsauffassung steht nach wie vor auf der Seite zdf.de/nachrichten und kann dort nachgelesen werden. Jene Aussage stammt vom 12.01.2021. Wie heutzutage selbst das RKI und der Genosse Lauterbach einräumen müssen, sind Geimpfte weiterhin ansteckend und spielen, da sie im 2G-Zwangssystem kaum noch getestet werden, eine große Rolle im aktuellen Geschehen. Impfung und Impfstatus müssten somit – nach Aussage des ZDF – zwingend die Privatsache eines jeden Bürgers sein und sollten weder den Staat noch den Arbeitgeber etwas angehen.
Haben Sie den Eindruck, dass die Impfung mit einem umstrittenen Impfstoff, um es einmal zurückhaltend zu formulieren, noch ihre Privatsache ist?
Wer hat somit seine Meinung innerhalb weniger Monate komplett geändert und sich in einem nicht für möglich gehaltenen Ausmaß radikalisiert?
Impfpflicht: Brisantes EU-Papier
Ein Blick in die Kammer des Zentralismus der EU, den Europarat, ist ähnlich erhellend. Einer seiner Beschlüsse besitzt den Titel »Covid-19-Impfstoffe: Ethische, rechtliche und praktische Erwägungen, Beschluss 2361 (2021)«.
Im dortigen Absatz 7.3.1. fordert die Versammlung die Mitgliedstaaten und die EU »nachdrücklich« auf, »sicherzustellen, dass die Bürger darüber informiert werden, dass die Impfung nicht vorgeschrieben ist und niemand unter politischem, sozialem oder sonstigem Druck steht, sich impfen zu lassen, wenn sie dies nicht wünschen«.
Der Europarat fordert die europäischen Mitgliedstaaten eindringlich dazu auf, dass eine Impfung freiwillig bleiben muss und kein politischer, sozialer oder sonstiger Druck ausgeübt werden darf. Dieser Beschluss wurde vom Europäischen Rat am 27. Januar 2021 beschlossen. Wenn jemand heutzutage diese eigentlichen Selbstverständlichkeiten fordert, dann wird er umgehend zum Ziel einer Diffamierungs- und Hasskampagne von Politik und Mainstream-Medien. Die Frage, wer sich im Dezember 2021 in Wirklichkeit radikalisiert hat, dürfte damit eindeutig beantwortet sein.
An diesem Beschluss hat im Übrigen auch das deutsche Bundesgesundheitsministerium mitgewirkt. Nahezu jeder Spitzenpolitiker, wie Angela Merkel, Olaf Scholz, Christian Lindner, Karl Lauterbach etc., hatte vor der Wahl eine Impfpflicht zum Teil kategorisch ausgeschlossen. Diese Impfpflicht nun nach der Wahl jedoch – ohne mit der Wimper zu zucken – zu fordern, zeigt, dass die Corona-Extremisten aus Medien und staatsnahen Instituten das politische Berlin vollkommen radikalisiert haben.
Der Rechtsprofessor an der London School of Economics and Political Science, Kai Möller, schreibt in der Welt, dass es totalitär wäre, einen Bürger unter Strafandrohung dazu zu zwingen, sich eine Flüssigkeit in den Köper injizieren zu lassen.
Seine Schilderungen aus dem Alltag in London verdeutlichen, was für ein radikales Corona-Regime in Deutschland errichtet wurde. Kai Möller: »Ich bin in London noch kein einziges Mal von Bekannten, Kollegen oder – Gott bewahre – Fremden nach meinem Impfstatus gefragt worden.
Die Ausgrenzung der Ungeimpften, die in Deutschland so hässlich und brutal betrieben wird, findet dort schlicht nicht statt.«
Lassen Sie sich also bitte nicht einreden, dass Sie sich radikalisiert hätten, weil Sie über Ihren eigenen Körper bestimmen möchten und für Grundrechte und Freiheit einstehen. Lassen Sie sich nicht mit diesem Virus der staatlichen Diffamierungs- und Hasskampagne infizieren und einschüchtern. Sie, verehrte Leserinnen und Leser, sind vollkommen normal, Sie sind das Rückgrat unseres Landes und die Hüter des Grundgesetzes, das von Politik, Medien und dem unsäglichen Bundesverfassungsgericht tagtäglich gebrochen und mit Füßen getreten wird. Sie sind völlig normal geblieben, während sich die Berliner Eliten in wenigen Monaten in einem Ausmaß radikalisiert haben, welches selbst die schlimmste Verschwörungstheorie in den Schatten stellt.
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Donnerstag, 09.12.2021