Torsten Groß

Insider packen aus: Der brutale Krieg um die Macht in den USA

Kein Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten ist so sehr angefeindet worden wie Donald J. Trump, der am 8. November 2016 ins Amt gewählt wurde. Nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland ist Trump das bevorzugte Hassobjekt der linksgrünen Mainstream-Medien. Kaum ein Tag vergeht, an dem der 45. US-Präsident von deutschen Journalisten in Presse und Fernsehen nicht als Tölpel, Narr oder Lügner gebrandmarkt wird. Hinter der Anti-Trump-Kampagne steht ein epochaler Machtkampf zwischen den Protagonisten der One-World-Ideologie, die in den USA politisch vor allem von linken Demokraten getragen wird, und den Anhängern des Nationalstaats, die Trump mit seiner »America first«-Doktrin repräsentiert.

In seinem neuen Buch Spygate – Der Putsch des Establishments gegen Donald Trump beschreibt Autor Helmut Roewer, welche Machenschaften und Intrigen gegen Donald Trump von seinen Gegnern auch in der eigenen Partei ins Werk gesetzt wurden, noch bevor der erfolgreiche Immobilienunternehmer und Milliardär überhaupt ins Weiße Haus eingezogen war. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die umfangreichen Bemühungen der Obama-Administration gelegt, die Präsidentschaftskandidatur der früheren Außenministerin Hillary Clinton auch mit fragwürdigen Mitteln zu fördern und ihren republikanischen Gegenkandidaten Trump als Nachfolger im Oval Office zu verhindern. Nachdem der »Außenseiter« Trump überraschend und sehr zum Verdruss der politischen Eliten die Präsidentschaftswahl dennoch gewonnen hatte, setzten US-Geheimdienstkreise im Verbund mit Teilen des Regierungsapparates und Politikern der Demokratischen Partei alles daran, das missliebige Staatsoberhaupt zu stürzen und damit das Votum der Wähler zu revidieren. Der Kernvorwurf: Trump sei nur aufgrund geheimer Absprachen mit Hilfe Russlands ins Weiße Haus gelangt und werde von russischen Geheimdiensten gesteuert. Um das angebliche »Russiagate« glaubhaft zu machen, wurden einseitige und teilweise illegale Ermittlungen angestellt, Fakten, die nicht ins Bild passten, herausgefiltert, und fragwürdige Informationen gezielt an die Presse durchgestochen, um Trump und sein Umfeld in der öffentlichen Meinung zu beschädigen. Dabei schreckten die Verschwörer auch vor Lügen, Verleumdungen und persönlichen Angriffen nicht zurück.

Helmut Roewer legt detailliert dar, welche staatlichen Stellen und Akteure hinter dem Komplott gegen Trump und seinen Mitarbeiterstab steckten. Intensiv befasst sich Roewer mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, ihrer Rolle als Außenministerin im Kabinett Obama und auffälligen Querverbindungen zu den Spendeneinnahmen der umstrittenen Clinton-Foundation.

Breiten Raum nimmt die sogenannte E-Mail-Affäre ein, die letztlich dazu führte, dass Clinton das Rennen um das Weiße Haus gegen Trump verlor. Während die Massenmedien auch in Deutschland die bis heute unbewiesene Behauptung in den Mittelpunkt stellen, dass russische Hacker im Verbund mit Trump hinter den später bei Wikileaks veröffentlichten E-Mails steckten, beleuchtet Roewer die teilweise brisanten Inhalte der Clinton-Nachrichten. Man erfährt u. a., dass die politische Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens Anfang des letzten Jahrzehnts auf das Konto der US-Regierung von Barack Obama ging, ausgerechnet des Mannes also, der schon im Jahr seiner Amtseinführung 2009 den Friedensnobelpreis erhielt. Erschreckend auch, was die Obama-Administration unternahm, um die Aufklärung der E-Mail-Affäre zu hintertreiben und die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Clinton reinzuwaschen, obwohl die Faktenlage eine Anklage gegen die demokratische Politikerin gerechtfertigt, ja zwingend gemacht hätte. In US-Ermittlerkreisen wurde deshalb der Vorwurf laut, dass die Affäre aus politischen Gründen vertuscht werden sollte.

Intensiv beschäftigt sich Roewer mit dem Bericht des vom Justizministerium eingesetzten Sonderermittlers Robert Mueller, dessen Aktivitäten im Jahr 2017 ein später Ausfluss der noch unter Obama entwickelten Strategie war, den gewählten Präsidenten Trump mit Hilfe des Justizapparates wieder aus dem Amt zu entfernen. Roewer zerpflückt den Mueller-Report und zeigt gravierende Schwächen und Ungereimtheiten des Papiers auf. Schnell wird klar, dass die praktisch ausnahmslos aus Trump-Gegnern bestehende Ermittlungskommission von Mueller nur heiße Luft produziert hatte. Deshalb ist der Bericht auch ohne Konsequenzen für den Präsidenten geblieben.

Weitere Themen des Buches: Die beiden gegen Trump inszenierten Amtsenthebungsverfahren (Impeachment) und die Gründe für ihr Scheitern, die Enthüllungen des Generalinspekteurs der Bundesjustiz, Michael Horowitz, sowie die Hintergründe der Entlassung von FBI-Chef James Comey durch Trump, der auch in deutschen Medien zum Helden im Kampf gegen den vermeintlich skrupellosen Präsidenten hochstilisiert wurde. Im Vorgriff auf die im November stattfindende US-Präsidentschaftswahl gibt Roewer in einem kurzen Abriss Einblick in die Gedankenwelt von Trump und nennt die Erfolge seiner ersten Amtszeit, die von den Eliten auch in Europa aus durchsichtigen Gründen verschwiegen oder kleingeredet werden. Es erscheint das Bild eines Politikers, der weitgehend gehalten hat, was er den Bürgern vor der Wahl versprach.

Viele der von Roewer genannten Personen und Ereignisse sind Politikinteressierten bereits aus Berichten in den Mainstream-Medien bekannt. Dort werden die Fakten aber nur verkürzt bzw. sinnentstellend wiedergegeben, immer in der Absicht, Trump als Bösewicht dastehen zu lassen und das Narrativ vom unberechenbaren Populisten im Weißen Haus zu verbreiten.

Wer verstehen will, was wirklich gespielt worden ist und kompetent mitreden will, der muss Spygate – Der Putsch des Establishments gegen Donald Trump gelesen haben. Viele Äußerungen und Handlungen von Trump, die auf den ersten Blick unverständlich erscheinen, werden mit dem von Roewer vermittelten Hintergrundwissen plötzlich nachvollziehbar und plausibel.

Spygate – Der Putsch des Establishments gegen Donald Trump ist sozusagen der publizistische Gegenpol zur durchweg tendenziösen Berichterstattung der linksgrün dominierten Presse in Deutschland.

Autor Helmut Roewer ist nicht irgendein Journalist, sondern war lange Jahre Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz und ist deshalb ein profunder Kenner der Geheimdienstszene. Roewer weiß also, wovon er schreibt. Das zeigen auch die umfangreichen Quellenangaben und Erläuterungen in den Anmerkungen zum Text. Das Buch ist leserfreundlich strukturiert, flüssig geschrieben und von der ersten bis zur letzten Seite spannend wie ein Krimi. Ein Muss für alle, die sich objektiv über den verdeckten Kampf des Establishments gegen den »Volkspräsidenten« Donald Trump informieren wollen.

Bestellinformationen:

» Helmut Roewer: Spygate, 176 Seiten, 19,99 Euro – hier bestellen!

Sonntag, 12.04.2020