Tyler Durden
Israelischer Elitesoldat lehrt weiße südafrikanische Farmer Selbstverteidigung – Zahl gewalttätiger Vorfälle nimmt drastisch zu
Wer hätte gedacht, dass sich Südafrikas weiße Farmer möglicherweise bald nach Jacques Zuma zurücksehnen könnten?! Der ehemalige Präsident hatte das Land im Würgegriff, seine Amtszeit wurde von Korruptionsskandalen und Vorwürfen des Machtmissbrauchs überschattet. Dennoch kann es gut sein, dass sich die wohlhabenden Landbesitzer schon bald sehnsüchtig an die schlechte alte Zeit erinnern, denn der neue Präsident Cyril Ramaphosa treibt seinen Plan voran, die »Erbsünde« aus Südafrikas kolonialer Vergangenheit zu tilgen, indem er das Land umverteilt – von wohlhabenden weißen Farmern an ärmere schwarze Farmer und das, ohne Entschädigungen zu zahlen.
Die wirtschaftliche Notlage des Landes hat sich darüber hinaus noch verschlimmert, denn die schwere Dürre hat nun auch Kapstadt erfasst, die größte Stadt des Landes. Bis zum »Tag Null« sind es möglicherweise nur noch wenige Monate – dann wird die Regierung ernsthafte Maßnahmen ergreifen und das Wasser streng rationieren müssen. Kapstadt hat mit der schlimmsten Dürre seit einem Jahrhundert zu kämpfen. Erste Rationierungsmaßnahmen haben glücklicherweise dazu geführt, dass der Krisenpunkt wohl erst 2019 erreicht wird, aber das könnte sich auch leicht ändern.
»Die Zeit für Versöhnung ist vorüber«, warnen Regierungspolitiker. Vergangenes Jahr gab es 74 Todesfälle auf Bauernhöfen und 638 Angriffe und in erster Linie waren davon weiße Farmer betroffen, wie die Organisation AfriForum meldet, die sich für die Rechte von Minderheiten einsetzt.
»Die aktuellen Mordraten sprechen dafür, dass wir auf den Farmen mehr Menschen verlieren werden als in den vergangenen drei Jahren«, schrieb Ian Cameron von AfriForum kürzlich.
Südafrika entwickelt sich also immer stärker hin zu der dystopischen Hölle aus dem post-apokalyptischen Science-Fiction-Film Mad Max. Südafrikas weiße Farmer stehen somit vor zwei gleichermaßen unbeliebten Wahlmöglichkeiten:
1) Alles aufgeben und in Australien Asyl beantragen
Nach den Drohungen von Julius Malemas und Ramaphosa und angespornt von Australiens Angebot haben über 200 südafrikanische Farmer ein Visum aus humanitären Gründen in Australien beantragt, wie RT berichtet. Die Farmer erklärten, sie seien wegen ihrer Hautfarbe zur Zielscheibe von Angriffen geworden, so das australische Innenministerium.
»Die erste Bedingung, die sie natürlich erfüllen müssen – oder vielmehr die wichtigste -, ist der Nachweis der Verfolgung. Genau das werden wir uns ansehen, sagte die stellvertretende Staatssekretärin Malisa Golightly aus dem australischen Innenministerium.
Bislang seien 89 Visa-Anträge für insgesamt 213 Personen eingegangen, so das Ministerium. Die Behörde machte keine Angabe zur ethnischen Zugehörigkeit der Antragsteller und nannte auch keine sonstigen Einzelheiten.
2) Bleiben und Kämpfen!
Sky News berichtet, weiße südafrikanische Farmer hätten einen israelischen Experten für Selbstverteidigung damit beauftragt, ihnen Überlebenstechniken beizubringen. Diese Farmer sind es, die im Mittelpunkt der »Land-Umverteilung« stehen, die Südafrikas Präsident plant, und die eine Zunahme der gegen sie gerichteten Gewalt erleben müssen.
Durchgeführt wird die Ausbildung von Idan Abolnik, einem ehemaligen Mitglied einer israelischen Sondereinheit. Er weist die Farmer in Nahkampf und den Umgang mit Waffen ein. Der zweiwöchige Intensivkurs kostet etwa 20.000 Rand (etwa 1.280 Euro) pro Person. Teilnehmer lernen Krav Maga, ein Selbstverteidigungssystem, das von den israelischen Streitkräften entwickelt wurde und mittlerweile auch im Ausland sehr beliebt ist.
»Der Kurs steht allen offen, die ein speziell für Farmer entwickeltes System wollen«, sagte Abolnik dem südafrikanischen Fernsehsender News24 in einem Interview. »Wir bilden sie darin aus, mit einer Vielzahl unterschiedlicher Angriffe fertigzuwerden.«
Weiße Farmer stellen eine Minderheit in Südafrika, aber ihnen gehört mehr als 70 Prozent des Agrarlands. Schwelender Groll, was die Apartheid-Geschichte Südafrikas angeht, hat die neue Regierung unter Präsident Cyril Ramaphosa zu der Ankündigung veranlasst, man wolle schwarzen Farmern mehr Land zuteilen. Das Vorhaben erinnert fatal an die Vorgänge im Nachbarstaat Simbabwe. Dort stürzte Ende der 1990er-Jahre eine von oben angeordnete Landverteilung die Wirtschaft in ein schweres Chaos.
Quelle: ZeroHedge