Tyler Durden
Kriminalitätsraten in Großbritannien explodieren, doch 90 Prozent der Fälle führen erst gar nicht zur Anklage
Im Vereinigten Königreich steigen die Zahlen für Mord, Sexualverbrechen, Angriffe mit Stich- und Schusswaffen sowie ähnliche Verbrechen weiter an. 90 Prozent der gemeldeten Fälle ziehen allerdings keine Anklage nach sich.
Ein vergangene Woche veröffentlichter Bericht machte schockierende Zahlen publik: Der Anteil an Verbrechen, die zu einer Klage führen, fiel von elf auf neun Prozent, nachdem es 2015 noch 15 Prozent gewesen waren. 4,6 Millionen Verbrechen wurden zwischen April 2017 und März 2018 gemeldet, davon zogen nur 443.000 eine Anklage nach sich.
Dabei stieg die Zahl der erfassten Straftaten um elf Prozent auf 5,5 Millionen. Das ist der höchste Stand seit einem Jahrzehnt.
Dieses Jahr hat London New York City überholt, was die Mordrate angeht – die Zahl der Messerangriffe in der britischen Hauptstadt nahm um mehr als 30 Prozent zu. Während die Zahl der Verbrechen in Großbritannien steigt, ist die Zahl der Polizeikräfte in London so gering wie nie.
Wenn nicht einmal jedes zehnte gemeldete Verbrechen zu einer Anklage führt, fragt man sich, wie die Angst zerstreut werden soll, dass England von einer Welle der Gewalt heimgesucht wird.
Die Zahl schwerer Gewaltverbrechen mit Waffen wie Messer, Pistolen nimmt rasch zu, ebenso die Mordraten.
Die offiziellen Zahlen des Nationalen Statistikamts von Großbritannien zeigen, dass die Mordrate innerhalb nur eines Jahres um 74 auf 701 gestiegen ist, ein Zuwachs von 12 Prozent. In dieser Zahl sind Vorfälle mit zahlreichen Opfern, beispielsweise die Terroranschläge in London und Manchester, ausgeklammert!
Zum Jahreswechsel 2017/18 wurden in London bei mehreren voneinander unabhängigen Vorfällen vier junge Männer erstochen. Londons Bürgermeister Sadiq Khan sagte daraufhin:
»Ich unternehme alles in meiner Macht Stehende, um diese Geißel in unseren Gemeinden in den Griff zu bekommen. Für Sicherheit im Land zu sorgen, sollte auch bei der Regierung Priorität genießen. Es ist an der Zeit, dass die Minister aufhören, sich dieser Verantwortung zu verweigern…«
Vor seiner Wahl zum Bürgermeister hatte Khan 2016 versprochen, »die Gang-Kultur und die Messerverbrechen direkt anzupacken«. Wenig überraschend versuchte Khan später allerdings, die Schuld abzuwälzen: Terrorismus sei »fester Bestandteil des Lebens in einer Großstadt«, erklärte er.
Khan weigert sich strikt, der Realität ins Auge zu blicken, aber das ändert nichts daran, dass die Prognosen für Großbritannien keineswegs rosig sind.
Solange auf politische Korrektheit bedachte Politiker nicht einsehen und eingestehen, dass sie die Schuld an der grassierenden Krise tragen, werden die Verbrechens- und Mordraten in Großbritannien – und möglicherweise auch die Zahl der Terroranschläge – weiter steigen.
Quelle: Zerohedge