Birgit Stöger
Nach #MeToo und #WirSindMehr kommt jetzt #unteilbar
»#unteilbar« – das ist der Drang einer politisch stark vernetzten linken Minderheit, sich auf Biegen und Brechen mit Kommunisten, Islamisten, Linksextremisten, Antisemiten und Unterstützern von Terrororganisationen zu verbünden. Das Ergebnis: eine in weiten Teilen durch Soros unterstützte »Toleranzveranstaltung« mit höchst zweifelhaftem Hintergrund.
Rund 8000 Organisationen und Einzelpersonen hätten – so der Medienmainstream – am Samstag, 13. Oktober, unter dem Hashtag »#unteilbar« zur Demonstration für »eine offene Gesellschaft und gegen Hetze« sowie gegen »antimuslimischen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Antifeminismus und LGBTIQ-Feindlichkeit« mobilisiert (die Abkürzung steht für »Lesbisch Schwul Bi Trans* Inter* Queer«). Im Aufruf zur Demo war zu lesen: »Für das Recht auf Schutz und Asyl – Gegen die Abschottung Europas! Für eine freie und vielfältige Gesellschaft! Solidarität kennt keine Grenzen!«
Die FAZ klärte darüber hinaus auf, dass es sich bei »#unteilbar« um ein »breites Bündnis aus Tausenden Vereinen, Verbänden und Organisationen« aus der berühmtberüchtigten »bürgerlichen Mitte« handelt. Dem Bündnis hätten sich zudem »etliche kirchliche Organisationen, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Parteien« sowie die bislang als eher unpolitisch wahrgenommene Organisation Brot für die Welt angeschlossen. Unter anderem riefen SPD-Politiker und Pro Asyl zur Teilnahme an der Veranstaltung auf. Unterstützt werde das Bündnis außerdem von »Künstlern, Wissenschaftlern und anderen Intellektuellen«, dozierte die FAZ weiter.
Nein danke – wir marschieren nicht
Im Vorfeld hatte die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf einer Podiumsdiskussion in Berlin angekündigt, an dem »No-Border-No-Nation«-Happening nicht teilzunehmen. Wagenknecht sah den Aufruf deshalb als problematisch an, weil »die Position‚ offene Grenzen für alle als einzige bestimmende Position« genannt wurde. Damit grenze man Menschen aus, die gegen offene Grenzen, aber dennoch gegen Rassismus seien, so Wagenknecht. Von der Welt wird sie mit den Worten zitiert: »Wenn wir über offene Grenzen reden, dann ist das eine Forderung, die die Menschen für völlig irreal halten und damit auch noch recht haben!«
Der nach links verzerrte Blick der Mainstream-Medien
Die Zeit jedoch zeichnete in einem ihrer Artikel zur Kundgebung das Bild einer kunterbunten, friedlichen Menschenmenge, bei der sich lediglich »je nach Thema und Musik« die Demoteilnehmer unterschieden hätten. »Während eine Gruppe mit Antifa-Flagge ›Nationalismus raus aus den Köpfen‹ skandiert, läuft nicht weit davon eine Gruppe grauhaariger Gewerkschafter«.
Mutmaßlich wurde in der Zeit-Redaktionsstube bei dem Versuch, die »Loveparade« wiederzubeleben, einfach vergessen zu erwähnen, dass die »Antifa Nordost« von ihrem Demonstrationswagen herunter über Lautsprecher forderte, »die Schweine Merkel und Seehofer« aus dem Amt zu jagen, um wenig später zur Legalisierung der Terrororganisation PKK aufzurufen und Fahnen des syrischen Ablegers, der kommunistischen YPG, zu schwenken.
Ebenso investierte man – nicht nur bei der Zeit – keinerlei Energie in die Recherche, wer sich da neben der Antifa noch so in der »bürgerlichen Mitte« ein bizarres Stelldichein gab. Tatsächlich tummelten sich gutmenschliche Kreise bei ihrer »Toleranz«-Demonstration in Berlin zusammen mit dem Who-is-Who der Antidemokraten aus der linksextremistischen, antisemitischen oder islamistischen Szene.
Seit’ an Seit’ mit Linksextremisten
Zu den – von der CDU als »dubiose Organisationen« bezeichneten Teilnehmern, die zur linkspolitischen Meinungskundgebung mobilisierten und an ihr mitwirkten, zählte das durch den Verfassungsschutz der Länder Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein beobachtete Bündnis »Aufstehen gegen Rassismus« (AgR). Wie bereits in einem Kopp-exklusiv-Artikel dargestellt, darf sich das Bündnis, dessen vorrangigste Aufgabe ehemals die Verhinderung und nun die Behinderung der AfD zu sein scheint, über politische Unterstützung aus den vordersten rot-grünen Reihen freuen.
Dem Bündnis gehören neben der Partei der Grünen per se auch deren Spitzenpersonal an; insbesondere Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt. Im AgR ebenfalls organisiert und beim Berliner #unteilbar-Showlauf in vorderster Front mit dabei: die vom Berliner Verfassungsschutz beobachtete »Interventionistische Linke« (IL). Die dediziert auf die Abschaffung der jetzigen Gesellschaftsordnung und politischen Systeme ausgerichtete linksextreme Gruppierung wird nicht nur für die Gewalteskalationen bei den G20-Protesten verantwortlich gemacht.
Im islamischen bis islamistischen Lager lief der »Zentralrat der Muslime« (ZMD) mit, in dem türkisch nationalistische Vereine wie die den faschistischen Grauen Wölfe nahestehende ATIB und islamistische Vereine organisiert sind. Im ZMD finden sich unter anderem auch die Islamische Gemeinde Deutschlands, die laut Verfassungsschutz als wichtigster Ableger der islamistischen Muslimbruderschaft gilt. Im Block des »Internationalistischen Bündnis« wurden laut dem »Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus« Symbole der antisemitischen PFLP (»Volksfront zur Befreiung Palästinas«) gezeigt, die als Terrororganisation eingestuft wird. Auf Schildern und Transparenten forderten Teilnehmer die Freilassung verschiedener militanter PFLP-Funktionäre und riefen in ihren Reden zur »Befreiung Palästinas« auf. Mittlerweile tauchten Videoaufnahmen auf, die belegen, dass die rote Linie zum Judenhass bei der Toleranz-Demo überschritten wurde.
Wer bezahlt den bunten Toleranzspaß?
Bereits vor der angeblich »kostenlosen« Toleranz-Kundgebung äußerte der »Berliner Freidenker e. V.« den Verdacht, dass »#unteilbar« alle Anzeichen einer Soros-Veranstaltung aufweise. Auf der Internetseite des Verbandes heißt es: »Offensichtlich höchst professionell und aufwendig vorbereitet, stellen die Organisatoren kostenlos vorgefertigte Plakate, Aufkleber, Flyer etc. zur Verfügung, die an verschiedenen Orten in Berlin selbst in großen Mengen abgeholt werden können«, so die Autorin Doris Pumphrey in einer Zusammenfassung. So wurden aus dem ganzen Bundesgebiet Flix-Busse gemietet, um die Straße des 17. Juni mit bunter, weltoffener Toleranz zu füllen.
Doch wer bezahlte das alles? Dieser Frage ging der Autor Collin McMahon für das politische Internetportal Journalistenwatch nach und recherchierte, dass auf der Liste der #unteilbar-Sponsoren tatsächlich jede Menge Gruppen auftauchen, die mit George Soros und seinen »Open-Society-Stiftungen« in Verbindung stehen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Kopp Exklusiv.
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