Kim Blatter
Russland rüstet auf: Hyperschall-Rakete
als neues Ass im Ärmel?
als neues Ass im Ärmel?
Eine Reihe neuer Hyperschall-Waffen und modernste Nuklearsysteme sollen die Sicherheit Russlands für viele Jahrzehnte aufrechterhalten, verkündete Präsident Vladimir Putin letzten Dienstag auf einer Konferenz mit führenden Militärbeamten.
Bereits Anfang März hielt Vladimir Putin eine Rede zum russischen Militär und der neusten Waffentechnik, die dort eingesetzt wird. Doch diese »Superwaffen« werden stetig ergänzt durch neue hochmoderne Raketen, die in der Lage sind, die Abwehrsysteme der USA bzw. der NATO zu überwinden.
Besonders die USA sollen durch die neuen »Superwaffen« Russlands eingeschüchtert werden, die die russische Militärtechnologie Berichten zufolge bereits seit dem Jahr 2002 entwickelt.
In Sotschi behauptete Putin, dass die neuen Waffensysteme, die 2018 vorgestellt wurden, die militärischen Fähigkeiten Russlands erweitern und ein »strategisches Gleichgewicht für Jahrzehnte« mit den Vereinigten Staaten sicherstellen werden.
Die etwas andere Luftwaffe
Bereits in seiner Rede im März präsentierte Putin Hyperschallwaffen wie die sogenannte »Avantgarde«, ein Hyperschall-Gleiter, der 10 mal schneller als der Schall fliegt.
Der Gleiter erreicht damit Geschwindigkeiten von über Mach 20, wird mittels Scramjet-Technologie auf einer Interkontinentalrakete befestigt und würde sich laut Putin mit einem Meteoriten oder einem Feuerball vergleichen lassen. Diese Hyperschall-Waffe, die sowohl nukleare als auch konventionelle Nutzlasten mit sich führen kann, sei laut Geheimdienst-Berichten bis zum Jahr 2020 bereit für den Krieg.
Aufgrund ihrer ständigen horizontal und vertikal ausgerichteten Ausweichmanöver sei die Hyperschall-Rakete durch kein noch so modernes Luftabwehrsystem abzufangen und vom Radar nicht frühzeitig zu erkennen, was sie von anderen Luftwaffen deutlich abgrenzt. Quellen zufolge ist es noch unklar, ob die »Avantgarde« auch Sprengstoff transportieren wird.
Doch nicht nur Hyperschall-Raketen sollen mögliche Angreifer Russlands fernhalten. Auch Unterwasserdrohnen, hypersonische Sprengköpfe, Feuerbälle und Interkontinentalraketen (ICBMs) sind Teil des hochmodernen russischen Waffenprogramms, das Putin in der State-of-the-nation-Rede im März vorstellte. (Quelle: Tom Parfitt)
»Die Bemühungen, Russland einzudämmen, sind gescheitert«, kündigte Putin in einer zweistündigen Rede zur Lage der Nation in Moskau an, die sogar Computersimulationen der neuen Waffen, einschließlich Hyperschallsystemen, Interkontinentalraketen und Unterwasserdrohnen, beinhaltete.
Weiterhin verkündigte Putin auf der Konferenz am Dienstag, dass Russlands Hyperschallprogramm zur Herstellung der modernsten Waffen der Welt, auch zukünftig mit hoher Priorität weiterentwickelt werden würde.
Schlachtfeld der Zukunft
Thomas Karako, Direktor des Raketenabwehrprojekts am Center for Strategic and International Studies, behauptete gegenüber CNBC, dass diese »Boost-Gleit-Fahrzeuge« die Lücken in Raketenabwehrsystemen angreifen würden.
Laut Geheimdienst-Berichten, die für verschiedene Regierungsbeamte veröffentlicht wurden, soll die Hyperschallwaffe bis 2020 einsatzbereit sein und ihren Teil auf dem modernen Schlachtfeld beitragen.
»Wir haben keine Verteidigungsmöglichkeit, die den Einsatz dieser Waffe gegen uns verhindern könnte«, sagte bereits General John Hyten, Kommandant des U.S. Strategic Command, dem Senatsausschuss für Streitkräfte. »Sowohl Russland als auch China verfolgen aggressiv hypersonisches Potenzial«, fügte er hinzu und bemerkte zudem, dass die USA bereits Notiz davon genommen habe.
Die einzige Antwort des Pentagons könne laut Hyten, im Falle eines Angriffs mit Hyperschall-Waffen auf die USA, nur ein Atomkrieg sein.
Quelle: ZeroHedge