Tyler Durden
Sechs einfache Gründe, warum Trump in Syrien in den Krieg zieht
Donald Trump weiß, dass der Chemiewaffenangriff in Syrien in Wahrheit eine Aktion unter falscher Flagge war.
Die Mainstreammedien wissen, dass der Chemiewaffenangriff in Syrien in Wahrheit eine Aktion unter falscher Flagge war.
Der gesamte amerikanische Kongress weiß, dass der Chemiewaffenangriff in Syrien in Wahrheit eine Aktion unter falscher Flagge war.
Die gesamte Welt weiß, dass Assad nicht so blöd ist, gerade in dem Augenblick, als er den Krieg in Syrien gewinnt, Frauen und Kinder zu vergasen. Der Mann ist Augenarzt, der wird nicht so dumm sein, einfach aus Jux und Tollerei einen Angriff mit Chemiewaffen zu veranstalten, nachdem Trump einen Abzug Amerikas aus Syrien ankündigte.
Hier sechs ganz simple Gründe, weshalb Trump in Syrien in den Krieg ziehen wird. Und alle sechs haben nichts mit dem aufgeblasenen, »niederträchtigen« Chemiewaffenangriff dieses »Tiers von Diktator« zu tun oder mit dem Vorhaben, die Demokratie in den Nahen Osten zu tragen.
1. Der Petrodollar
Kommentar auf The Gateway Pundit: »Die Chinesen haben kürzlich den durch Gold abgesicherten Renminbi auf den Markt gebracht. Sie – und andere – wollen ihn dazu nutzen, Öl (und andere Dinge) zu kaufen und zu verkaufen.
Die letzten beiden Nationen, die versuchten, mit einer Währung in Konkurrenz zum Petrodollar zu treten, waren Libyen und der Irak. Mehr denn je benötigen die USA diese Pipeline durch Syrien, vor allem dann, wenn sie auf den europäischen Gas- und Ölmärkten konkurrieren wollen (die derzeit von Russland und den russischen Pipelines dominiert werden) und gegen den chinesischen Renminbi antreten wollen.
Aber das alles hat ganz gewiss überhaupt nichts damit zu tun…«
2. John McCain und der militärisch-industrielle Komplex:
McCain ist der Präsident des Deep State und der beste Vertriebler des militärisch-industriellen Komplexes.
Wo auch immer John McCain auftaucht, ist der Krieg meist nicht weit.
Libyen, Ukraine, Syrien… McCain ist ein Todesengel und der militärisch-industrielle Komplex schickt ihn rund um die Welt. Er bewaffnet Neonazis in der Ukraine, Al-Kaida-Terroristen, die Kopfabschneider vom IS und jede andere Gruppierung, die bereit ist, falsche »Bürgerkriege« oder illegale »Staatsstreiche« anzuzetteln. Alles für den militärisch-industriellen Komplex.
3. Saudi-Arabien und der Prinz:
Der Saudi-Kronprinz Mohammed bin Salman (MbS) hat gerade eine PR-Tour durch die USA abgeschlossen, jetzt ist er in Frankreich unterwegs.
Westlichen Staats- und Regierungschefs wie auch »Liberale« in den Mainstreammedien funkeln die Augen, wenn es um den nächsten Herrscher Saudi-Arabiens geht. Er sei ein Visionär, heißt es, ein Mann der Erneuerung.
Völlig unter den Teppich gekehrt wird dabei, dass MbS tausende jemenitische Bürger abschlachtet und dass Saudi-Arabiens Diktatur zu den repressivsten weltweit gehört.
Außerdem wird vergessen, dass Saudi-Arabien während der Anschläge vom 9.11. al-Kaida unterstützte und dass die Saudis, wie sie selbst einräumen, Terroristen von al-Kaida und IS in Syrien finanzieren und ausbilden… Terroristen, die früher oder später den Weg nach Europa finden und dort unschuldige Menschen mit Autos oder Lastern überfahren.
Aber ist ja alles egal – MbS (und sein milliardenschweres Barvermögen) hat das Ohr von Trump und Macron… und voilà, sowohl die USA wie auch Frankreich können es kaum erwarten, Syrien anzugreifen.
4. Israel:
Seit Jahrzehnten juckt es Israel in den Fingern, Syrien kurz und klein zu schlagen.
9. April 2018: Zwei israelische F-15-Kampfjets feuern aus dem libanesischen Luftraum Lenkraketen ab.
Die Raketen schlugen auf dem syrischen Flughafen T-4 in der Provinz Homs ein. Vorwarnung? Triftiger Grund? Fehlanzeige. Fünf von acht Raketen wurden ausgeschaltet. Drei allerdings fanden ihr Ziel – den westlichen Teil des Luftwaffenstützpunkts, wie The Duran berichtete.
NBC News meldete, Israel habe vor dem Angriff auf den syrischen Stützpunkt die USA informiert, nicht jedoch Russland. Es hätte sein können, dass sich zum Zeitpunkt des Angriffs russisches Militärpersonal auf T-4 aufhielt, dennoch warnte Israel Russland nicht.
Israels Handlungen zeigen, dass das Land versucht, für den Auslöser zu sorgen, der nötig ist, um die USA und Russland in einen heißen Krieg zu stoßen. Israels Ziel ist es, Syrien zu übernehmen oder zumindest in Damaskus eine Regierung zu installieren, die Israel hörig ist.
5. Aktuelle und frühere False-Flag-Aktionen des amerikanischen Deep States in Syrien vertuschen:
Russland kontrolliert Duma und kann eine umfassende Untersuchung anstellen. Das ist ein wichtiger Grund, weshalb der Deep State so begierig darauf ist, Syrien so bald wie möglich zu bombardieren.
Nachdem die Dschihadisten, die bislang Duma kontrolliert hatten, am Sonntag endgültig kapitulierten, hat nunmehr das russische Militär die Kontrolle über den angeblichen Schauplatz eines Verbrechens.
Damit befindet sich Russland erstmals in der Lage, Inspekteure der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) zur Besichtigung des Schauplatzes einzuladen und ihnen während ihres Aufenthalts den erforderlichen Schutz gewährleisten zu können. Gleichzeitig können die Russen die Arbeit der Inspekteure überwachen und beaufsichtigen.
Ist der Chemiewaffenangriff auf Duma tatsächlich nur erfunden – wie es die Russen entschieden behaupten -, dann befinden sich die Russen erstmals in einer sehr guten Position, dies nachzuweisen.
Diesen Punkt sprach Russlands Uno-Botschafter Wassili Nebensja bei der Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen ganz klar an. Indirekt erhielt er Unterstützung vom Uno-Sekretariat, das einräumte, einen Chemiewaffenangriff nicht bestätigen zu können. Das Sekretariat forderte alle Beteiligten auf, Zurückhaltung an den Tag zu legen, bis eine ordnungsgemäße Untersuchung der Vorfälle stattgefunden habe.
Nebensja lud daraufhin Inspekteure der OPCW dazu ein, den Schauplatz rasch zu besichtigen.
Die Russen kontrollieren also den Ort des Verbrechens und könnten die Gelegenheit dazu nutzen, unwiderlegbar nachzuweisen, dass in Duma keinerlei Angriffe mit Chemiewaffen stattgefunden haben. Inzwischen dürfte es niemanden mehr überraschen, dass dies die Wahrscheinlichkeit eines amerikanischen Angriffs nicht verringern, sondern sogar erhöhen würde.
Der Grund: Die Glaubwürdigkeit der verschiedenen »Zeugen« für den Angriff in Duma steht auf dem Spiel, genauso die Glaubwürdigkeit der westlichen Regierungen – allen voran die amerikanische -, die diesen Zeugen Glauben schenken oder zumindest so tun. Es sind übrigens natürlich dieselben Zeugen, die 2013 schon »Zeugen« des Angriffs in Ost-Guta und 2017 des Angriffs in Chan Schaichun waren.
Ich möchte hinzufügen, dass es nicht nur die Glaubwürdigkeit der US-Regierung und anderer westlicher Regierungen auf dem Spiel stehen, sondern auch die der westlichen Journalisten, die diesen »Zeugen« glaubten (oder so taten).
6. Von Michael Cohen und Stormy Daniels ablenken:
Bill Clinton tat es, als er Serbien angriff, um von Monicas Blowjob im Oval Office abzulenken. Jetzt hat Trump die Gelegenheit, Syrien zu bombardieren, um von Cohen, Mueller und Porno-Star Stormy Daniels abzulenken.
Und wie lässt sich die Öffentlichkeit besser von einem Sexskandal ablenken als durch einen heißen Krieg?