Gerald Celente

Sind Sie auf Krieg eingestellt?

Starke, rasch ablaufende Ereignisse sind in Gang geraten und steuern auf den 2018er-Toptrend »Marktschock, Massenmord« zu, den wir im Dezember prognostiziert hatten.

Als wir diese Vorhersage abgaben, zeigten wir, wie unter Präsident Donald Trump das Bündnis zwischen Vereinigten Staaten und Israel deutlich vertieft wurde. Weiter zeigten wir, dass Israels ehemaliger Erzfeind Saudi-Arabien diesem Bündnis beigetreten ist.

Laut unseren Recherchen und Analysen war klar, dass damit die Fronten geklärt waren. Das neue Triumvirat positionierte sich so, dass man als Reaktion auf die kleinste Provokation, sei sie nun real oder eine False-Flag-Operation, jederzeit gegen Syrien, den Iran und Libanon losschlagen kann.

Seit dem angeblichen Chemiewaffenangriff in Syrien vergangene Woche blasen auch Frankreich und Großbritannien zum Krieg. Die Kampfbereitschaft dieses Bündnisses verstärkt nicht nur das mögliche Ausmaß der Zerstörungen, sondern auch der Vergeltungsmaßnehmen der betroffenen Nationen, zu denen unter anderem der Iran zählt. Dieser hat Israel Vergeltung geschworen für einen Luftangriff, bei dem am Montag auf einem syrischen Militärstützpunkt mehrere iranische Soldaten ums Leben kamen.

»Wenn Israel seine betrügerische Existenz fortsetzen möchte… sollte es dumme Schritte vermeiden«, hieß es von iranischer Seite, begleitet von Drohungen, Tel Aviv und andere Städte zu zerstören.

Wir warnen unsere Abonnenten vor einem Kriegsausbruch, weil die Folgen weit über den Nahen Osten hinaus spürbar wären und diese Militärmächte über gewaltiges Vernichtungspotenzial verfügen.

In den Tagen nach dem angeblichen Chemiewaffenangriff in Syrien setzte Amerikas Präsident Donald Trump eine Reihe drohender Tweets ab, in denen er sofortige militärische Schritte gegen Syrien versprach und erklärte: »Die Raketen kommen.«

Als Russlands Präsident Wladimir Putin ankündigte, alle amerikanischen Raketen abzuschießen, mit denen Syrien beschossen wird, twitterte Trump:

»Russland verspricht, sämtliche Raketen abzuschießen, die auf Syrien abgefeuert werden. Sei bereit, Russland, denn sie werden kommen, schön und neu und »smart«. Ihr solltet nicht Partner eines mit Gas tötenden Tiers sein, das sein eigenes Volk tötet und das genießt!«

Die wachsenden Spannungen zwischen Russland und den USA und die wachsende Sorge vor einem Krieg im Nahen Osten ließen den Dow-Jones-Index am Mittwoch um 214 Punkte fallen. Das war nur ein winziger Vorgeschmack auf das, was geschieht, wenn die militärischen Handlungen an Intensität zunehmen.

In Großbritannien erwartet man, dass sich das Kabinett hinter die Forderung von Premierministerin Theresa May stellt. Sie hatte dazu aufgerufen, sich den USA und ihren Verbündeten für Militärschläge gegen Syrien anzuschließen.

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rührte kräftig die Kriegstrommel. Er erklärte: »Wir haben Beweise, dass vergangene Woche chemische Waffen zum Einsatz kamen.« Syrien habe die »rote Linie« überschritten und er werde zeitnah darüber entscheiden, ob Frankreich als Vergeltung Luftangriffe fliege.

Die Märkte sind schlecht für einen Krieg gerüstet. Und Sie?

Seit einigen Monaten wurden die Abonnenten des Trends Journal von uns gewarnt, dass ein Wildcard-Event oder ein »schwarzer Schwan«, wie die jetzigen Ereignisse zu bezeichnen sind, die überschuldeten und überbewerteten Märkte rasch zum Absturz bringen könnten.

Im Dezember schrieben wir:

»Die quantitativen Daten zeigen, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Aktien eine Größenordnung wie 1929 bzw. beim Platzen der Internetblase erreicht. Über die vorherrschenden wirtschaftlichen Kennzahlen hinweg wird das Schwarzer-Schwan-Event, der Ausbruch eines Kriegs im Nahen Osten und darüber hinaus, zu einer Kernschmelze der Märkte führen…«

Dieses Wildcard-Ereignis steht uns bevor. Aufgrund der Fakten und der Trendentwicklung steht nicht nur der Nahe Osten am Rand eines größeren Kriegs – die Trendlinien sprechen vielmehr für einen dritten Weltkrieg.

Während wir dichter an diesen von uns erkannten »Marktschock, Massenmord«-Trend heranrücken, möchten wir Ihnen eine Reihe spezieller Trendposts vorstellen, damit Sie sich besser auf die bevorstehenden Ereignisse einstellen können.

Noch einmal: Wir bieten keine finanziellen Beratungen an. Wir liefern Ihnen Trendprognosen, Analysen und Anstöße für strategische Erwägungen, aber unser Motto lautet: »Denken Sie selbst!«

TRENDPOSTS: Fangen wir mit dem Grundlegendsten überhaupt an. Verfügen Sie über ausreichend Lebensmittel, Treibstoff und Wasser, um eine Weile überleben zu können, sollte eine Nation als Vergeltung für Angriffe der USA und ihrer Verbündeten als Vergeltung mit einem Terroranschlag in der Größenordnung von 9/11 zurückschlagen?

Währungen brechen zusammen, Angst greift um sich. Um einen Ansturm auf die Banken zu vermeiden, schließt Ihre Regierung alle Bankfilialen. Verfügen Sie bei einem derartigen Szenario über ausreichend Barmittel?

Was tun Sie, wenn ein Cyberangriff die Finanzsysteme lahmlegt, Ihr digitales Bargeld weg ist, Sie keinen Zugriff auf ihre digitalen Ersparnisse und Ihre Wertpapiere mehr haben?

Haben Sie einen Plan B? Haben Sie einen Treffpunkt vereinbart, einen Sammelpunkt, an den Sie fliehen, wenn der Terror zuschlägt?

Sie sehen Gold als sicheren Zufluchtsort an? Kommen Sie leicht an Ihre Bestände heran oder liegt es in einem ETF fest oder einem Banksafe? Sind die Märkte und die Banken geschlossen, nützt es Ihnen nichts, Gold an einem Ort zu haben, auf den Sie keinen Zugriff haben.

Waffen, Gold und ein Fluchtplan, das sind die drei wichtigsten Dinge. Ich für meinen Teil glaube an das Recht auf Waffenbesitz. Ein Beispiel: Wenn ein Terroranschlag ein Atomkraftwerk in Mitleidenschaft zieht, werden das Chaos und der Irrsinn ein Ausmaß erreichen, wie es schlicht unvorstellbar ist. Millionen Menschen werden durchdrehen, während sie versuchen, sich vor dem Fallout in Sicherheit zu bringen. In derartigen Situationen ist jeder wirklich auf sich gestellt – und dann werden nur die Starken eine Überlebenschance haben.

Und falls es soweit kommt, dass Sie Ihre Heimat verlassen und sich den Menschenmassen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Libyen und anderswo anschließen müssen, deren Zuhause von den USA und ihren Verbündeten in Schutt und Asche gelegt wurde – haben Sie einen gültigen Reisepass?

Stellen Sie sich auf das Schlimmste ein. Wenn es nicht soweit kommt, haben Sie nichts verloren. Kommt es jedoch zum Schlimmsten und Sie waren nicht vorbereitet, könnten Sie alles verlieren.