Tyler Durden
Soros tobt: Trumps »Revolution der Weltpolitik« entwickelt sich zum Erfolg
George Soros meckert: Trump gefährdet die politische Weltordnung, die Soros vorschwebt. »Alles, was hätte falsch gehen können, ist falsch gegangen«, klagt der milliardenschwere Investor, der mit seinem Geld zahllose Farb-Revolutionen in aller Welt finanziert hat, gegenüber der Washington Post. Er lebe in seiner eigenen Blase, denn er habe Trumps kometenhaften Aufstieg nicht kommen sehen, so Soros. Er befürchtet, dass »Trump bereit ist, die Welt zu zerstören«, deshalb verspricht er, seine Anstrengungen zu verdoppeln und Aktivitäten, die gegen alles angehen, wofür der US-Präsident steht, weltweit mit noch mehr Millionen zu unterstützen.
Wenn der in Ungarn geborene US-Bürger in dem Interview als von Unheil erfüllter Schwarzseher herüberkommt, liegt das daran, dass er guten Grund dazu hat: Eigenhändig hat Trump die liberale-globalistische Weltordnung, die Soros über Jahrzehnte aufgebaut hatte, zum Einsturz gebracht. Das alte Paradigma von der Bedeutung transatlantischer Beziehungen? Hinfort gespült in einer simplen Welle von Tweets. In der amerikanischen Gesellschaft halten christliche Moralvorstellungen und Werte wieder Einzug – Ideen, die für den atheistischen Milliardär ein absolutes Gräuel darstellen.
Aus Sicht von Soros zerstört Trump in der Tat die Welt – allerdings nicht in dem apokalyptischen Sinn, den der Finanzier andeutet, sondern im ideologischen Sinne. Trump ebnet den Weg zu einer Welt, die völlig anders ist als die, die er bei seinem Amtsantritt übernommen hatte.
Barack Obama, den man getrost als Soros‘ verlängerten Arm im Weißen Haus betrachten kann, arbeitete an einer Welt, in der man bei vielen (wenn auch wohlgemerkt nicht allen) zentralen Themen vor der Autorität der Vereinten Nationen kuschen sollte. Zu diesen Themen zählen Klimawandel und Pläne für eine nachhaltige Entwicklung. Unter Obama wurde ein neuer Multilateralismus eingeläutet, der die Außenbeziehungen stärker in Richtung einer »Welt-Regierung« verlagert hätte – einer »Welt-Regierung« allerdings, die stark unter indirektem Einfluss Amerikas gestanden hätte.
Passend dazu bestand die Vision von Obama und Soros darin, die Kritiker als »rassistische, faschistische Anhänger von der Lehre der Überlegenheit der weißen Rasse« anprangern zu lassen, weil sie es wagten, sich eine andere Zukunft vorzustellen. Doch dann kam plötzlich Trump daher, entschlossen, das Erbe der beiden Männer zunichte zu machen.
Trumps Welt ist eine Welt des uneingeschränkten amerikanischen Unilateralismus. Er will »von vorne führen«, während er sich gleichzeitig unverfroren für eine Rückkehr zur Monopolarität stark macht. Dadurch sollen die – und daran glaubt Trump ganz fest – vielen Fehler korrigiert werden, die Obama, Soros und alle anderen vor ihm vorsätzlich begingen, als sie durch nachteilige Handelsabkommen und zahlreiche andere ungerechte Verpflichtungen Amerikas Macht beschnitten.
Diese globale Neuausrichtung lässt sich zurecht als eine »Revolution in der Weltpolitik« beschreiben, denn es herrscht eine neue Denkweise, die Amerikas Politik von nun an beherrschen wird.
Quelle: ZeroHedge