Torsten Groß

Steve Bannon: »Chinesische Kommunisten für Corona-Pandemie verantwortlich!«

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Nach Angaben von Steve Bannon, früherer Berater und Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, sind Mitarbeiter des Hochsicherheitslabors für Virologie in Wuhan und anderer Forschungseinrichtungen Chinas in den Westen übergelaufen, um mit US-amerikanischen und europäischen Geheimdiensten zu kooperieren. Sie könnten beweisen, dass die kommunistische Führung in Peking für die weltweite Covid-19-Pandemie verantwortlich sei. »Die Menschen werden schockiert sein«, so Bannon in einer E-Mail.

Die Informanten, so der 66-jährige Publizist weiter, hätten Unterlagen gesammelt, mit denen die Behauptung der chinesischen Machthaber widerlegt werden könne, der primäre Infektionsort für das Virus sei ein Großhandelsmarkt für Fische und Meeresfrüchte in Wuhan gewesen, auf dem Händler auch andere Wildtiere wie Fledermäuse verkauften. Diese These wird schon seit geraumer Zeit in Zweifel gezogen, nachdem eine Studie des Wuhan Hospitals aufdeckte, dass der erste identifizierte Corona-Patient nie auf diesem Markt gewesen war, sich dort also auch nicht angesteckt haben konnte.

Tatsächlich, so Bannon, sei der ursprünglich natürliche Krankheitserreger in dem besagten Labor in Wuhan von Wissenschaftlern manipuliert worden, um es auf den Menschen übertragbar zu machen. Er gehe davon aus, dass westliche Nachrichtendienste durch den Einsatz elektronischer Aufklärungsmittel sehr genau wüssten, welche Personen Zugang zu diesem Labor hatten.

Bannon deutet sogar an, dass der französische Geheimdienst in dem Labor Spionagetechnik installiert hat. Frankreich war am Aufbau der Forschungseinrichtung beteiligt, wurde aber später von der Teilnahme an den wissenschaftlichen Projekten ausgeschlossen.

»Das Ding wurde mit französischer Hilfe gebaut, deshalb glaube ich nicht, dass es dort nicht einige Überwachungsgeräte gibt. Ich denke, Sie werden herausfinden, dass diese Typen Experimente durchführten, für die sie nicht vollständig autorisiert waren oder wussten, was sie taten, und dass eines dieser Dinger (gemeint ist das Virus, d. Autor) irgendwie, entweder durch einen unbeabsichtigten Fehler oder einen Laboranten, ins Freie gelangte«, fuhr Bannon fort. »Es ist für diese Viren gar nicht so schwer, dort herauszukommen. Deshalb sind diese Labore ja auch so gefährlich.«

Bannon spricht im Hinblick auf den Ausbruch der später weltweiten Pandemie in China von einem »biologischen Tschernobyl« in Wuhan. Wie seinerzeit die KPdSU nach der Atomkatastrophe in der Sowjetunion würden jetzt die kommunistischen Herrscher in Peking die Vorgänge vertuschen, weil sie um ihre Macht fürchteten. Die chinesischen Überläufer könnten Licht ins Dunkel bringen, indem sie Auskunft über den wahren Ablauf der Ereignisse geben und die Projektverantwortlichen nennen.

»Egal ob es vom Markt kam oder aus dem Labor in Wuhan, durch die nachfolgenden Entscheidungen hat sich die kommunistische Partei Chinas des vorsätzlich geplanten Mordes schuldig gemacht«, kritisiert Bannon. Zwar informierte China die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits am 31. Dezember 2019 darüber, dass seit Anfang des Monats mehrere Fälle von schwerer Lungenentzündung in der Stadt Wuhan aufgetreten waren, deren Erreger eine Woche später als neuartiges Coronavirus mit der provisorischen Bezeichnung 2019-nCoV identifiziert wurde. Peking spielte die Gefahr aber systematisch herunter und dementierte wochenlang die Behauptung, das Virus könne von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die Behörden verzichteten auf Präventionsmaßnahmen und bereiteten stattdessen Großveranstaltungen zum chinesischen Neujahrsfest vor.

Erst als die Zahl der Infizierten ab dem 19. Januar sprunghaft anstieg und sich die Gesundheitskatastrophe nicht mehr verheimlichen ließ, reagierten die Verantwortlichen und verhängten am 23. Januar den Lockdown über die 11 Millionen Einwohner zählende Stadt Wuhan. Drei Tage später sprach Chinas Ministerpräsident Xi Jinping von einer »ernsten Situation«. Die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr wurden abgesagt und die gesamte Provinz Hubei unter Quarantäne gestellt. Bis Ende Januar waren in China offiziellen Angaben zufolge über 9.700 Personen mit SARS-CoV-2 infiziert und 213 an COVID-19 verstorben. Schätzungen der WHO kamen allerdings zu deutlich höheren Zahlen:

Danach hatten sich bis zum 23. Januar bereits knapp 240.000 Chinesen mit dem Virus angesteckt.

Durch die Verschleierungstaktik der chinesischen Behörden ging wertvolle Zeit für die Eindämmung der Seuche verloren, was die weltweite Ausbreitung des Erregers begünstigte. Mehr noch: Chinesische Ärzte wie Li Wengliang, die ihre Kollegen über soziale Netzwerke frühzeitig vor dem neuen Coronavirus und der dadurch ausgelösten Lungenerkrankung COVID-19 warnten, wurden mundtot gemacht. Gleichzeitig ließ die kommunistische Führung über die staatlichen Medien Falschinformationen zum Ursprung, den Übertragungswegen und den gesundheitlichen Folgen von SARS-CoV-2 verbreiten. Forschungseinrichtungen wurden angewiesen, Tests abzubrechen. Außerdem soll Chinas Staatspräsident Xi Jinping einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zufolge persönlich beim Präsidenten der WHO, Tedros A. Ghebreyesus, interveniert haben, um eine weltweite Pandemie-Warnung zu verzögern. Die wurde erst am 11. März 2020 ausgegeben!

Hätte Peking bereits Ende Dezember eindringlich vor der neuen Gefahr gewarnt, anstatt sie zu verharmlosen, wären 95 Prozent der Toten zu vermeiden gewesen und der wirtschaftliche Schaden deutlich geringer ausgefallen, ist sich Bannon sicher. Diese Auffassung wird durch eine Ende Juni veröffentlichte Studie der School of Medicine an der Washington University in St. Louis gestützt. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass es am 23. Januar nur rund 11.000 Infizierte in China gegeben hätte, wären vonseiten der chinesischen Behörden bereits am 2. Januar Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie ergriffen worden. Wörtlich heißt es in dem Papier:

»Ohne die dreiwöchige Verzögerung hätte die größte Gesundheitskrise dieses Jahrhunderts verhindert oder zumindest in einem deutlich größeren Umfang kontrolliert werden können.«

»Das ist die Tragödie hier. Sie nutzten die Zeit, um die gesamte persönliche Schutzausrüstung der Welt einzusammeln. Dies ist eine mörderische Diktatur. (…) Wir befinden uns in der außergewöhnlichsten Krise der modernen amerikanischen Geschichte, mehr als Vietnam, der Kalte Krieg und sogar der Zweite Weltkrieg. Eine globale Pandemie und ein wirtschaftliches Inferno. Ich habe kein Vertrauen in die WHO, die Führung sollte strafrechtlich belangt und der Laden geschlossen werden«, so Bannon.

Steve Bannon geht davon aus, dass die Manipulation des Coronavirus im Wuhan-Labor und seine Freisetzung unbeabsichtigt erfolgten.

Denkbar wäre es aber auch – und auf diese Möglichkeit hatten wir bei Kopp Report bereits im Beitrag Ist die Corona-Pandemie ein Biowaffen-Angriff Chinas? hingewiesen –, dass die chinesischen Kommunisten den Krankheitserreger vorsätzlich in die Welt gesetzt haben, um die bis dahin florierende US-Wirtschaft zu treffen und so die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November zu verhindern, die wohl eine Eskalation des für China überaus schädlichen Handelskonflikts zur Folge hätte. Presseberichten zufolge klagten verschiedene Teilnehmer an den Militärweltspielen 2019, die Mitte Oktober in Wuhan stattfanden, über Covid-19-typische Krankheitssymptome, die sich mit üblichen Medikamenten nicht behandeln ließen.

An den Wettkämpfen nahmen Sportler aus 110 Nationen teil. Sie könnten die ersten »Superspreader« des neuartigen Virus gewesen sein.

Das Virenforschungslabor in Wuhan, die Armeeolympiade am gleichen Ort, das Auftreten des neuartigen Krankheitserregers knapp ein Jahr vor der historischen Präsidentschaftswahl in den USA und die Hinhaltetaktik Pekings, die entscheidend zur weltweiten Verbreitung von SARS-CoV-2 beitragen hat – tatsächlich alles nur Zufälle bzw. eine Verkettung unglücklicher Umstände?

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Mittwoch, 15.07.2020