Tyler Durden
Weiße Südafrikaner werden bei Jobprogramm ausgesperrt
In Südafrika werden weiße Männer von einer Initiative zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ausgesperrt, an der auch der Staat beteiligt ist. Das berichtet die russische Nachrichtenwebseite RT. Die Website Youth Employment Services (»YES«) führt offene Stellen bei der Regierung an und richtet sich an Südafrikaner, die länger als sechs Monate unbeschäftigt sind. Das Programm wird im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans 2030 unterstützt, der zum Ziel hat, innerhalb der nächsten zwölf Jahre die Armut im Land auszurotten und Ungleichheiten aus der Welt zu schaffen.
Bewerber müssten der Definition Schwarzer entsprechen, wie sie im Programm »Black Economic Empowerment« (BEE) festgelegt sind, heißt es auf der Website. Außerdem müssen sie zwischen 18 und 34 Jahre alt und südafrikanische Staatsbürger sein. BEE wurde von der südafrikanischen Regierung ins Leben gerufen und soll Ungleichheiten ausbügeln, indem schwarze Südafrikaner, Farbige und Menschen indischer Abstammung in den Genuss wirtschaftlicher Vorteile kommen.
Auf der YES-Website heißt es:
»YES ist eine wirtschaftsorientierte Initiative, die Neuland betritt, indem sie eine Partnerschaft zwischen Regierung und Arbeitsmarkt einleitet, damit diese gemeinsam einen landesweiten Plan zum Aufbau wirtschaftlicher Möglichkeiten für schwarze Jugendliche angehen. Bitte beachten Sie, dass wir derzeit nur Kandidaten zwischen 18 und 34 Jahre aufnehmen, die aktuell arbeitslos sind und die (nach den Definitionen von B-BBEE) schwarz sind.«
YES ist das geistige Kind von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa. Im März stellte er die Idee vor und erklärte: »Wir werden weitere Initiativen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ins Leben rufen.« Die südafrikanische Gewerkschaft Solidarity allerdings moniert, dass weiße Südafrikaner »nicht willkommen« seien. Das sei Teil einer »langen Liste politischer Maßnahmen, die vom Thema Rasse besessen sind«.
»Das ist so, als würde der Präsident sich hinstellen und den weißen Kandidaten erklären: »Ihr seid hier nicht erwünscht und müsst allein sehen, wie ihr zurechtkommt.««, sagte Paul Maritz, Koordinator der Jugendbewegung von Solidarity, gegenüber RT.
Arbeitslosigkeit sei ein wichtiges Thema in Südafrika, so Maritz, aber es sei inzwischen gefährlich normal geworden, Entscheidungen auf der Grundlage der Rassenzugehörigkeit zu fällen.
Bereits im Spätsommer hatten wir auf die wachsenden Spannungen zwischen Präsident Ramaphosa und weißen Farmern hingewiesen. Letztere laufen Gefahr, im Zuge von Zwangsenteignungen ihr Land zu verlieren, haben aber erklärt, dass sie dies nicht kampflos hinnehmen würden und ihre Farmen notfalls gewaltsam verteidigen würden. Wir gingen damals auch der Frage nach, ob es unvermeidlich scheint, dass ein Bürgerkrieg das Land heimsuchen wird.
Anfang September berichteten wir erneut aus Südafrika und warfen damals einen genaueren Blick darauf, ob die Regierung die Absicht hegt, Weißen einfach ihre Farmen wegzunehmen und widerspenstige Farmer mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln »auszuschalten«. Momentan sieht es an den Märkten so aus, als traue man das Ramaphosa noch nicht zu.
Quelle: Zerohedge