Cassandra Fairbanks

YouTube entfernt Video von Tommy Robinson, der um Hilfe bittet

YouTube hat ein Video entfernt, in dem Tommy Robinson seine Unterstützer auf seinem Kanal um Hilfe bittet. Er habe gegen die »Hassreden«-Richtlinie verstoßen, so die Begründung. Das Video wurde vorab aufgezeichnet, um es zu veröffentlichen, falls Tommy Robinson zurück ins Gefängnis muss.

Am Donnerstag wurde Robinson wegen dreimaliger Missachtung des Gerichts zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Dabei lässt sich keineswegs behaupten, dass das Video nicht berichtenswert sei.

In dem Video spricht Robinson über seinen Fall sowie über die Gangs, die junge Mädchen vergewaltigten, und die Wichtigkeit, sich für diese Opfer einzusetzen. Als das Urteil ausgesprochen wurde, habe ich das Video auf meinem Kanal veröffentlicht, um es in einen Artikel einbetten zu können. Es wurde aber nicht bei YouTube gelistet und konnte nur von Personen mit einem direkten Link zum Video gesehen werden.

»Ich sitze jetzt also im Gefängnis – wegen des Verbrechens, ›Journalismus‹«, begann Robinson in dem aufgezeichneten Video. »Weil ich muslimische pädophile Vergewaltiger bloßgestellt habe.«

Robinson fuhr fort: »Britische Journalisten scheint das überhaupt nicht zu stören. Sie sind Marionetten der globalistischen Massenmedien. Tatsächlich sind sie noch nicht einmal Journalisten. Sie sind Aktivisten.«

»Ich habe Berufung eingelegt gegen den Entscheid, das Video zu entfernen.«

Der unabhängige Journalist Robinson wurde zu einer Freiheitsstrafe von maximal 2 Jahren verurteilt, weil er gegen eine Beschränkung der Berichterstattung verstoßen hatte. Er hatte nämlich vor dem Gericht auf dem öffentlichen Bürgersteig seine Kommentare im Livestream gesendet, als 2018 der Prozess gegen die muslimische Vergewaltigungsgang stattfand. Die Staatsanwaltschaft behauptete, er habe »die Angeklagten aggressiv konfrontiert und eingeschüchtert«. Mit anderen Worten, er ist schuld, den Pädophilen Angst gemacht zu haben.

Beim Prozess, den er während seines Livestreams verfolgte, ging es um massive Gruppenvergewaltigungen in Leeds. Siebenundzwanzig Männer und zwei Frauen hatten fast jede Nacht Mädchen im Alter ab 11 Jahren vergewaltigt. Robinson hatte sich extra vor seinem Bericht beim Gericht erkundigt, ob es Einschränkungen oder Verbote zur Berichterstattung gäbe. Die befragten Mitarbeiter wussten aber nichts davon. Auf den Bildschirmen im Gerichtsgebäude oder an den Türen war nichts von eventuellen Einschränkungen zu sehen, was normalerweise für amtliche Berichtsbeschränkungen erforderlich ist. Die Namen der Angeklagten waren bereits am selben Morgen von der BBC veröffentlicht worden.

Trotz der Unklarheit der Einschränkung und der Tatsache, dass er sich auf dem öffentlichen Bürgersteig befand, wurde Robinson an diesem Tag festgenommen und sofort ins Gefängnis gebracht, um eine 13-monatige Haftstrafe zu verbüßen.

Robinson saß schließlich 10 Wochen im Gefängnis, bevor die Anklage vor dem Berufungsgericht aufgehoben wurde. Das Gericht kam zur Entscheidung, dass Robinson zu Unrecht vor Gericht gestellt, verurteilt und inhaftiert worden war. Obwohl er freigelassen wurde, ließ das Gericht die Option offen, ihn erneut wegen des gleichen Vorfalls vor Gericht zu stellen. Genau das geschah dann auch, und erneut wurde Robinson für schuldig befunden.

Während des zweiten Prozesses, für denselben Vorfall, beschwerte sich die Staatsanwaltschaft erneut darüber, dass Robinson die Kühnheit besessen hatte, die Pädophilen »in einer Zeit großer Angst für sie« zu filmen. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Robinsons Livestream den Ausgang des Prozesses gegen die Vergewaltiger beeinflusst hätte.

Diese Woche nun ordnete der Richter an, dass Robinson 6 Monate im Gefängnis verbüßen muss und danach noch den Rest seiner Bewährungsstrafe von 3 Monaten.

Montag, 15.07.2019